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Lörrach Hohe Ansprüche an Planung

Die Oberbadische
Ein „Leuchtturmprojekt“? Blick in eine Halle auf dem Lauffenmühle-Areal. Foto: Guido Neidinger

Lauffenmühle-Areal: Freie Wähler äußern sich zu Projekt

Lörrach - Die Freien Wähler kritisieren in einer Pressemitteilung vom Montag, dass beim Lauffenmühle-Areal von einem „Leuchtturmprojekt“ gesprochen wird. „Dies klingt nicht nach einem maßvollen Umgang mit Kosten und Personal“, schreibt die Fraktion. Dennoch begrüßt sie, dass die Stadt Lörrach in die Planung des Lauffenmühle-Areals einsteigt und dem Gemeinderat nach der Sommerpause erste Ideen präsentieren will.

Das Areal böte viele Chancen und müsse mehr als eine schwarze Null für die Stadt Lörrach bringen. „Die Ansprüche an Nachhaltigkeit, benachbarten Wohnraum und Eigennutzung zum Beispiel durch den Werkhof sind hoch. Dennoch erwarten wir einen finanziellen Ertrag für die Stadt Lörrach“, heißt es in der Mitteilung.

Die Freien Wähler fordern, dass dieses Projekt eine eigene Organisationsstruktur innerhalb der Stadtverwaltung bekommt, um jenseits der starren Verwaltungsstrukturen schneller und flexibler arbeiten zu können. Dies böte auch die Möglichkeit, Gewinne, Verluste und Nachhaltigkeit zu überblicken. „Die Ziele müssen klar definiert und das Projekt daran gemessen werden. Eine laufende Darstellung und Kontrolle von Personalaufwand, Kosten und Nutzen ist notwendig.“

Vom Projektleiter Michael Klatz hätten die Freien Wähler bei bisherigen Projekten einen positiven Eindruck bekommen und sehen ihn deshalb als den richtigen Mitarbeiter für diese Aufgabe an. Auf die Ideen, wie nahegelegene Wohngebiete in die Planung integriert werden, sei die Fraktion gespannt. Auch neuer Wohnraum zur Abrundung des Wohngebiets in der Hofmatt ist laut den Freien Wählern denkbar.

Es sei richtig, umweltorientierte Unternehmen anzusiedeln, die für den Markt der Zukunft gut aufgestellt sind: „Die Mobilitäts- und Energiewende führt zu Neugründungen in vielen Branchen. Zulieferer für die E-Mobilität oder Produzenten umweltfreundlicher Materialien können die Zielgruppe sein.“ Auch Forschung und Entwicklung seien Felder der Zukunft. „Wenn wir diesen Unternehmen nicht zu viele Auflagen machen, werden sie sich ansiedeln“, schreibt die Fraktion.

Die Planungen werden einige Jahre in Anspruch nehmen. Deshalb sei es sinnvoll, zu prüfen, wo eine Zwischennutzung durch Kunst, Kultur und Vereine möglich ist.

Die Freien Wähler fordern bei der noch anstehenden GR-Klausur, neben den steigenden Baukosten verschiedener Projekte, auch das Thema Lauffenmühle-Areal zu thematisieren.

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