Unverständnis zeigten einige Einwohner, dass in Lörrach erst jetzt die Informationen anlaufen, obwohl in der unmittelbaren Schweizer Nachbarschaft bereits spezielle Bauvorschriften zum Schutz vor Radon in den Gebäuden gelten. „In welcher Weise dies in die Landesbauvorschriften eingehen wird, kann ich heute nicht sagen,“ erklärte Eisenwiener. „Selbstverständlich können private Hausbesitzer sofort mit Schutzmaßnahmen beginnen.“ Für sachgerechte Beratung werden zur Zeit Radonfachpersonen ausgebildet, die umfangreiche Kenntnisse zur Messung und zur Bekämpfung erhalten. Erste Maßnahme ist der Verschluss aller undichten Stellen in Fundament und Wänden der Kellergeschosse, dazu regelmäßiges lüften in den genutzten Wohn- und Arbeitsbereichen. Mehrere Zuhörer fragten nach einer lokalen Datenbank mit genauen Werten für Stadtteile und Umgebung, allerdings war die Stadt nicht vertreten. Alexander Eisenwiener lobte Lörrach, die Stadt bemühe sich um schnellen Erkenntnisgewinn. Allerdings entstand insgesamt der Eindruck, dass sich viele Analysen und Bewertungen noch in der Arbeitsphase befinden und wohl doch erst im kommenden Jahr präzise Auskünfte zu erwarten sind.