Lörrach Hundewiese vertagt

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Im Grundwasserschutzgebiet unterhalb der A98 ist eine Hundewiese nicht möglich. Foto: zVg

Antrag: Rat liebäugelt mit Alternative

Die Stadtverwaltung wollte eigentlich den Antrag der CDU-Fraktion nicht weiterverfolgen und die Schaffung einer leinenlosen Hundewiese im Grüttpark durch den Gemeinderat ablehnen lassen.

Von Marco Fraune

Lörrach. Verschiedene Fraktionssprecher zeigten sich mit dieser Vorgehensweise in der Sitzung am Donnerstag aber nicht erfreut. Auf Antrag von CDU-Fraktionschef Ulrich Lusche wurde der Beschluss einstimmig vertagt, da während der Diskussion unterschiedliche Aspekte angesprochen wurden. Die Verwaltung soll nun einen neuen Vorschlag bringen.

Grenzen und das Mögliche

Tenor aus dem Ratrund war, dass der Platz im Grütt aufgrund des Grundwasserschutzgebiets zwar aus rechtlichen Gründen nicht möglich ist, doch die Stadt das Projekt nicht komplett mit dem Beschluss beerdigen soll. Ulrike Krämer (CDU) hielt in ihrer Stellungnahme daher an dem Antrag fest. „Es gibt einen Bedarf in der Stadt. Es wird in der Beschlussvorlage deutlich, dass die Stadt es aber nicht will.“ Zweifel habe sie auch daran, ob die Fläche unter der Autobahn nicht doch möglich ist. Schließlich sei seinerzeit unter der Brücke eine Folie verlegt worden. Dass Hundebesitzer einfach auf Hundevereine verwiesen werden, die Flächen haben, stellte sie ebenso wenig zufrieden wie der Verweis, dass Hunde angeblich im Wald frei laufen gelassen werden könnten.

Verwaltung gefragt

Unterstützung erfuhr die CDU durch die Grünen. „Wir sind offen dafür, dass an einer anderen Stelle gesucht wird.“ Claudia Salach kritisierte, dass die Vorlage zu harsch in der Ablehnung sei. Erholungsräume für Hundehalter seien wichtig. Für die Abänderung des Beschlussvorschlags sprach sich aus ähnlichen Gründen die SPD aus. Denn, so Hubert Bernnat: „Das Anliegen an sich unterstützen wir.“ Auch Matthias Lindemer (FW) erklärte: „Die Verwaltung soll nach Flächen suchen, wo der Platz möglich ist.“ Bernhard Escher ergänzte zudem, dass eine Hundewiese doch die sauberste Wiese wäre.

Aufgrund der Arbeitsbelastung des Fachbereichs könne das Thema aber nicht direkt verfolgt werden, warb OB Jörg Lutz um Verständnis.

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