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Lörrach Im Bäderbetrieb soll künftig Normalität zurückkehren

Marco Fraune

Corona: Saisonkarte ist zentrales Ziel / Stadtwerke-Betriebsleiter rechnet mit einer weitgehend normalen Freibadsaison / Auslastung des Hallenbad liegt seit Oktober bei 80 Prozent

Die bevorstehenden Lockerungen der Corona-Bestimmungen und der vorgezeichnete Weg in Richtung alter Normalität wirken sich schon jetzt bei den Planungen für den Bäderbetrieb in Lörrach aus. Saisonkarten fürs Freibad sollen wieder angeboten werden – und zudem eine Mischung aus Vorverkauf und Vor-Ort-Tickets.

Von Marco Fraune

Lörrach. Rückenwind und Gegenwind hat Stadtwerke-Betriebsleiter Wolfgang Droll von alten und aktuellen Badbesuchern in den zurückliegenden Monaten erfahren, wie er im Gespräch mit unserer Zeitung erklärt.

Positiv aufgenommen worden sei, dass Hallen- und Parkschwimmbad während der Corona-Zeit bei rechtlichen Möglichkeiten geöffnet waren. Kritisch wurde das Auslaufen der Jahreskarten und das Aus von Saisonkarten gesehen. Doch hier macht Droll ein ganzes Stück weit Hoffnung. „Im Moment geht es nicht, aber ich gehe davon aus, dass wir im Sommer wieder Saisonkarten haben.“ Jahreskarten mit Hallenbad inklusive werde es indes nicht geben.

Vorverkauf und Vorort

Denn hier ist der Optimismus dann angesichts einer möglichen neuen Corona-Welle zum nächsten Herbst und Winter hin nicht so ausgeprägt.

Ausgehend von 1200 Jahreskartenbesitzern vor Corona könnten diese angesichts von zuletzt geltenden Beschränkungen gar nicht alle Zutritt bekommen.

In der aktuellen Hallenbadsaison liegt in den jeweiligen Zeitfenstern die maximale Anzahl der Besucher aufgrund der Hygienevorschriften und Schutzmaßnahmen beim Frühschwimmen bei 50 Personen und nachmittags bei jeweils 70 Personen. Unterm Strich bedeutet ist: Von Oktober bis Januar kamen 15 000 Besucher, womit die Auslastung etwa 80 Prozent betrug, mit welcher der Stadtwerke-Chef angesichts der Rahmenbedingungen vollauf zufrieden ist. Doch zwei Jahre zuvor waren es im Vergleichszeitraum 49 000. Tickets gibt es aktuell nur online oder über die Stadt-Info im Vorverkauf.

Um das Freibad optimal auslasten zu können, setzt Droll nun auf die neuen Corona-Bestimmungen. „Wir hoffen auf Änderungen und auf den Sommer.“ Er geht davon aus, dass in der warmen Jahreszeit ein normaler Badebetrieb herrscht.

Großes Defizit

Die Einzelticket-Maxime werde dann verändert – auf Saisonkarten wieder umgestellt. Der mittlerweile etablierte Vorverkauf soll aber beibehalten werden und in einer Mischung mit dem Direktverkauf am Bad aufgehen.

Eine Einschränkung bleibt allerdings: „Alles hängt von Corona ab.“ Noch führen die Bestimmungen zu begrenztem Einlass und dazu, dass täglich eine ganze Menge an Reinigungs- und Desinfektionsarbeit ansteht – für die Mitarbeiter ein erheblicher Aufwand.

Vor Corona lag das Defizit der Stadtwerke beim Bäderbetrieb in einer Größenordnung knapp unter zwei Millionen Euro. Dies habe sich durch Corona erhöht, wobei Doll hier noch keine exakte Zahl benennen kann. „Ein großes Defizit ist immer da“, verweist er zugleich auf das Zuschussgeschäft.

Kostenentlastungen seien durch die teilweise umgesetzt Kurzarbeit erfolgt, erläutert er.

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