Lörrach In den nordöstlichen Ortsteilen auf gutem Weg

Gottfried Driesch
Der wöchentliche Mittagstisch für die Ortsteile Brombach und Hauingen kommt an. Foto: Adrian Steineck

Das Förderprogramm „Quartiersimpulse“ war Thema im Ortschaftsrat Brombach. Die Stadt Lörrach hat bereits einige Aktivitäten für Senioren in Eigenregie übernommen.

Es ist kein Geheimnis. Die Bevölkerung wird immer älter. Die Gruppe der Ü65-Jährigen wird bis zum Jahr 2030 um 22 Prozent wachsen – die Zahl der Ü85-Jährigen um 24 Prozent steigen. Der Trend, möglichst lange in der eigenen Wohnung oder geeigneten Wohnformen zu bleiben und ambulante Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen, wird sich verstärkt fortsetzen. Die Seniorenbeauftragte der Stadt Lörrach, Ute Hammler, stellte den Abschlussbericht des Förderprogramms im Ortschaftsrat vor.

Gegen Vereinsamung

Treffen, Gespräche und gemeinsame Unternehmungen sind das beste Mittel, gegen die Vereinsamung vorzugehen. Seit 2022 hat das Land Baden-Württemberg das „Förderprogramm Quartiersimpulse“ aufgelegt, das jetzt auslief. Vieles konnte seither aufgegleist werden. Sehr gut angenommen wurde etwa der wöchentliche Mittagstisch im Gemeinschaftsraum der Stiftung Udo & Johanna Kunz, Siegmeer 1. Die Räume liegen genau zwischen den Ortsteilen Brombach und Hauingen und bieten sich als Treffpunkt beider Ortsteile an. Immer mittwochs von 11.30 bis 14 Uhr wird ein Menü mit Suppe und Nachtisch für 8,50 Euro angeboten. Eine Anmeldung per E-Mail an mittagstisch@stiftung-kunz.de oder unter 07621 / 415-366 bis Montagmittag ist erforderlich.

Seniorennachmittage

Seniorennachmittage in der Bibliothek Brombach, Ringstraße 2, laden jeden ersten Donnerstag im Monat ab 15 Uhr zu einem „Kaffee und Spieletreff“ und jeden dritten Donnerstag zu einem Vortrag ein. Der nächste Termin ist am 18. April mit einem Referat der Polizei-Prävention über Telefonbetrüger.

Ein weiterer Kommunikationstreff in der Ortsteilbibliothek ist jeden zweiten und vierten Dienstag ab 9.30 Uhr das „Brezelfrühstück“ (Kaffee/Tee und Brezel zu je einem Euro). Ortsvorsteherin Silke Herzog berichtete von der Arbeit, die zur Vorbereitung dieser Aktivitäten geleistet werden musste. „Ohne Kümmerer geht es nicht“, sagten übereinstimmend Hammler und Herzog.

Die Stadt sei, was die Quartiersarbeit angehe, jetzt auch in den nordöstlichen Ortsteilen auf einem guten Weg. Nach dem Fortfall des Förderprogramms habe die Stadt Lörrach bereits einige Aktivitäten in eigener Regie übernommen.

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