In Anwesenheit von Oberbürgermeister Jörg Lutz werden dieses Jahr insgesamt fünf Steine an drei Orten eingelassen.
In Anwesenheit von Oberbürgermeister Jörg Lutz werden dieses Jahr insgesamt fünf Steine an drei Orten vor den ehemaligen Wohnorten der jüdischen Opfer, Opfer politischer Verfolgung und Zeugen Jehovas in den Boden eingelassen.
Die Zeremonie am 6. Dezember beginnt um 16 Uhr in der Grabenstraße 15 mit der Verlegung von zwei Steinen. In dem Haus wohnten damals Johanna und Moritz Weil, die jüdischen Glaubens waren und bis 1938 ein Modehaus in der Basler Straße führten.
In der Haagener Straße 12 wird im Anschluss gegen 16.30 Uhr ein Stolperstein für Hermann Lützelschwab verlegt. Er wurde als Kommunist verfolgt und litt sein Leben lang an den Folgen mehrerer Inhaftierungen und KZ-Aufenthalte.
Gegen 17 Uhr werden in der Gretherstraße 4 zwei Steine zum Gedenken für Rosa und Julius Riffel verlegt, die als Zeugen Jehovas verfolgt wurden.
Im Anschluss, ab circa 17.30 Uhr, lädt die Initiative Stolpersteine in Lörrach zu einem gemeinsamen Ausklang in den StartBlock in der Schwarzwaldstraße 61 ein. Die Teilnahme an der Stolpersteinverlegung ist ohne Anmeldung möglich, so die Mitteilung der Stadt.
Diese begrüßt die Initiative Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig, die eine universale und grenzüberschreitende Erinnerungsform an die Opfer der nationalsozialistischen Herrschaft ist.“
Unter Aufsicht des Beirats zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus werden seit 2020 an zentralen Orten der Stadt Stolpersteine verlegt, die an das Leiden der verfolgten und ermordeten Menschen in Lörrach erinnern. In diesem Jahr wird die Verlegung, wie auch im Vorjahr, ohne Anwesenheit des Künstlers Gunter Demnig stattfinden.
Eine ehrenamtliche Mitarbeit in der Initiative für Stolpersteine in der Stadt Lörrach ist jederzeit möglich und wird von der Kommune unterstützt, heißt es.
Interessierte können sich unter per Mail info@stolpersteine-in-loerrach.de oder telefonisch unter 07621/550311 melden.
Auf der Homepage der Stadt Lörrach finden Interessierte unter www.loerrach.de/Stolpersteine weitere Informationen zu den Schicksalen der einzelnen Opfer des Nationalsozialismus, für die in Lörrach Stolpersteine verlegt wurden sowie Ansprachen und Videos einiger Nachfahren.
