„Die Menschen sollen bei uns in Würde leben können“, sagte Horvath bei einer Führung durch die neuen Räume. Die zweckmäßige, aber freundliche Einrichtung wirkte überzeugend. Jeder Bewohner hat ein eigenes Zimmer. In einem Gemeinschaftsraum steht eine voll eingerichtete Küche zur Verfügung. Selbst eine Waschmaschine gehört zu jeder Wohnung. Nebenräume wie Bad und Toiletten ergänzen das Angebot. Es gibt Wohnungen mit drei, vier und fünf Zimmern.
Die Kosten für die Unterkunft werden vom Jobcenter oder vom Sozialamt, je nach Status des Bewohners, übernommen. Manche der künftigen Bewohner seien vom Arbeitskreis Rauschmittel vermittelt worden. Ein anderer Bewohner wechselt vom Erich-Reisch-Haus.
Nach anfänglichen Bedenken der Nachbarn in der Mozartstraße seien die Bewohner der dortigen Unterkunft inzwischen weitgehend akzeptiert. Horvath geht davon aus, dass dies auch im Innenstadtquartier so sein werde. Um die Jahreswende wolle man das Haus Teichstraße 24 übernehmen. An Stelle des Plattenladens solle ein „Elim-Café“ als Gratiscafé nach Basler Vorbild entstehen. Das Obergeschoss soll zu Vereinsräumen von Kreuzweg umgebaut werden.