Lörrach: InClusiv-Gottesdienst der Stami kennt keine Barrieren - Lörrach

In der Stadtmission hat am Samstag der zehnte InClusiv-Gottesdienst stattgefunden.

Diesmal waren außerordentlich viele Rollstuhlfahrer dabei, „was die Veranstalter besonders freute“, schreibt die Stadtmission (Stami). Seit 2016 ist die Stami barrierefrei zugänglich, was mit ein Anstoß war, den lange gehegten Wunsch eines „besonderen“ Gottesdienstes zweimal im Jahr zu ermöglichen. Stammgäste seien Freunde aus der Himmelspforte in Wyhlen, aber auch viele Menschen mit und ohne Behinderung aus Lörrach und Umgebung. Viele von ihnen waren am Sonntag dabei, als unter dem Motto „ZEHN+ Gott sei Dank. Wir feiern.“ wieder ein buntes Gottesdienstprogramm präsentiert wurde, heißt es.

Nach der biblischen Geschichte, die von Rollstuhlfahrerin Birgit Wilhelm erzählt wurde, kam als „Gast“ die Handpuppe Susi mit ihrer Freundin Petra Bauschke mit hinzu. Sie erzählte von Freundschaft und dem Wunsch, dazuzugehören: „Die Besucher waren mit Begeisterung bei der Sache“.

In verschiedenen Gruppen konnten sich anschließend alle Teilnehmer gemäß ihren Möglichkeiten beteiligen, bis dann wieder alle zusammenkamen und in der Fürbitte für die Welt eintraten. Nach dem Gottesdienstabschluss mit dem Vaterunser in Gebärdensprache gab es ein fröhliches Zusammensein bei Muffins mit Sahne und Kaffee.

Die Veranstalter um Gemeinschaftspastor Stefan Heeß und sein ehrenamtliches Team sind überzeugt von dem Wert und der Notwendigkeit dieses Angebotes – und wiesen schon auf den nächsten Gottesdienst am 28. April 2024 hin. „Wenn jemand – wie am Sonntag geschehen – danach sagt: Ich hoffe, dass das hier nie aufhört. Hierher komme ich am liebsten zum Gottesdienst, dann haben wir vieles richtig gemacht und sind sogar stolz auf zehn Mal ’InClusiv-der besondere Gottesdienst’“, betonte Heeß als Leiter der Evangelischen Stadtmission.