Lörrach Isolde Weiß gibt Vorsitz des KKF an André Marker ab

Die Oberbadische

Mitgliederversammlung: Zahlreiche Förderaktivitäten / Leichter Mitgliederschwund

Von Dorothea Gebauer

Lörrach. Der Kunst- und Kulturförderkreis (KKF) erfährt personelle Veränderungen: Isolde Weiß gibt ihren Vorsitz ab. Seit 20 Jahren lebe sie in Lörrach und habe von Anfang an die hohe Kulturaffinität der Stadt geschätzt. Zwei ganze Jahrzehnte war sie im Kulturförderkreis tätig. Den Vorstandsvorsitz nimmt nun André Marker ein.

Isolde Weiß bleibt jedoch gemeinsam mit der bei der Mitgliederversammlung am Dienstag neu gewählten Sieglinde Egenhöfer in der Stellvertreterrinnenrolle. Dagmar Für-Baumann ist neue Beisitzerin im Vorstand. Lars Frick wird dem Verein nicht mehr zur Verfügung stehen.

Neue Mitglieder gesucht

Neben großer Zufriedenheit über gute Zahlen ist es weiterhin Ziel des Vereins, neue Mitglieder zu gewinnen. Zwar ist der Mitgliederschwund laut Weiß nicht dramatisch, dennoch sei man proaktiv bemüht, diesen über eine Mitgliederbefragung zu klären und auch nach außen die vielen Vorteile des Vereins deutlicher zu machen. Schließlich werden die größten Spendensummen über Mitgliedsbeiträge generiert. Derzeit zählt man 596 Mitglieder, die Hälfte davon kommt aus Lörrach.

Signifikanter Beitrag

Markus Muffler, Geschäftsführer des Burghofs und mit dem Stimmenfestival Partner des Vereins, betonte, wie wohltuend es sei, sich nicht dauernd für Gelder anstrengen zu müssen. 51 000 Euro als Förderung des KKF sei ein „signifikanter Beitrag.“ Schließlich sei man aber auch ein „signifikantes Haus mit großstädtischem Programm.“

Darüber hinaus „verlassen sich Tausende von Kindern auf unsere Förderungen,“ so Weiß. Dazu zählt die Kinderbuchmesse „Lörracher Leselust“ mit 2000 Euro und das „Kindertheatertreffen“ mit 1500 Euro. Das Theaterprojekt „Billie Holilday“ erhält außerdem 750 Euro. Für weitere Projekte werden Zuschüsse von 1000 Euro eingesetzt. Größter Spender für Projekte ist die Sparkasse Lörrach-Rheinfelden.

Spannende Aktivitäten

Dankbar schaute der KKF auf Aktivitäten im Jahr 2017 zurück. Dazu zählten etwa das Atelierbesuch bei Max Sauk, den man gerne wiederholen möchte, ein Treffen mit dem Orgelbauer Jens Steinhoff und eine Künstlerbegegnung mit Dieter Ilg.

Eine der größten Veranstaltungen im abgelaufenen Jahr war die Aufstellung der Replik der großen Säulenfigur von Stephan Balkenhol auf dem Senser Platz, der sehr viele Bürger beiwohnten. „Darf Kunst in Würde sterben?“ lautete außerdem der Titel einer bereichernden Podiumsdiskussion im Theaterhaus von Tempus fugit. Sehr berührend sei auch der Atelierbesuch bei Marga Golz gewesen, so Isolde Weiß in ihren Ausführungen.

Der KKF lädt zudem ein, mit ihm den Burghof von innen zu besichtigen: „Hinter den Kulissen“ heißt es am Dienstag, 8. Mai, mit Markus Muffler.   Weitere Informationen unter www.kkf-loerrach.de.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading