Lörrach Jahrespässe automatisch verlängert

Die Oberbadische
Besucher betreten das Dreiländermuseum künftig von der Basler Straße.Foto: Kristoff Meller Foto: Die Oberbadische

Kultur: Dreiländermuseum fährt seine Angebote für Besucher schrittweise wieder hoch

Die Museen im Land dürfen wieder für das Publikum öffnen, wenn sie ein klares Konzept für Abstand und Hygiene nachweisen können. Dreiländermuseum und Stadtverwaltung erarbeiten derzeit einen detaillierten Stufenplan, der den Betrieb allmählich wieder hochfährt. Ab Dienstag, 19. Mai, werden die Ausstellungen zunächst für Einzelbesucher wieder geöffnet und auch wieder Museumspässe ausgestellt. Führungen und Veranstaltungen gibt es vorläufig aber noch nicht.

Lörrach. Die Ausstellungen des Dreiländermuseums können schon sehr bald wieder von Einzelbesuchern bewundert werden. Bis dahin werden verschiedene Sicherheitsvorkehrungen umgesetzt, heißt es in einer Mitteilung. So werden am Empfang im Foyer Glaswände als Spuckschutz aufgebaut, Desinfektionsmöglichkeiten geschaffen und der Besucherverkehr kanalisiert.

Besucher betreten das Museum künftig von der Basler Straße her und verlassen es in Richtung Museumshof. Auch wird eine Obergrenze von 20 Besuchern pro Stockwerk eingeführt, Aufsichtskräfte sorgen für einen entsprechenden Abstand zwischen den Besuchern.

Mit 20 Quadratmetern pro Besucher in der Ausstellung bietet das Dreiländermuseum nochmals deutlich mehr Abstandssicherheit als die 15 vom Museumsverband Baden-Württemberg empfohlenen. Deshalb muss es zumindest in den Ausstellungsräumen auch keinen Mund-Nasen-Schutz vorschreiben.

Während der Schließzeit wollten Bürger immer wieder wissen, ab wann sie ihren Jahrespass verlängern können. Auch dies ist ab dem 19. Mai wieder möglich, so die Mitteilung. Wegen der coronabedingten Schließungen verlängern sich alle Pässe mit Ablaufdatum nach dem 13. März diesen Jahres automatisch um zwei Monate, ohne dass dafür gehandelt oder bezahlt werden muss.

Im Dreiländermuseum stellen Einzelbesucher normalerweise nur ein Drittel des normalen Besucherverkehrs. Ein zweites Drittel besucht das Museum im Rahmen von Führungen und ein weiteres Drittel im Rahmen ausstellungsbegleitender Veranstaltungen. Bis Ende Juni bleiben alle Führungen im Museum abgesagt. Ob mit dem geplanten Besuch der Basler Neubürger am 1. Juli die Führungen wieder aufgenommen werden können, ist derzeit noch nicht absehbar. Veranstaltungen plant das Museum derzeit erst wieder ab Oktober. So soll die offizielle Vernissage zur großen Ausstellung „Kunst und Nationalsozialismus“ erst am 2. Oktober stattfinden, auch wenn – nach derzeitiger Planung – ab August bereits Einzelpersonen die Ausstellung schon vorher besichtigen können.

Rahmenprogramm wird auf das Winterhalbjahr 2020/21 verlegt

Das gesamte Rahmenprogramm zur Ausstellung mit insgesamt 40 Veranstaltungen wird auf das Winterhalbjahr 2020/21 verlegt. Welche Vorschriften für ihren Besuch gelten werden, muss dann im Lichte der Entwicklung der Pandemie entschieden werden.

Noch länger warten müssen alle, die Museumsveranstaltungen mit Catering buchen wollen. Beliebt sind bei auswärtigen Gruppen Führungen mit Apéro oder Mittwochmatineen mit Kaffeetrinken. Dies wird laut Mitteilung vermutlich erst 2021 wieder im Dreiländermuseum möglich sein.

Fachbereichsleiter Lars Frick und Museumsleiter Markus Moehring rechnen zunächst mit einem nur allmählich zunehmenden Museumsbesuch, da neben den vorläufig nur zugelassenen Einzelbesuchern, zusätzlich auch noch die Gäste aus der Schweiz und Frankreich fehlen. Auch das Team des Dreiländermuseums hofft deshalb wie Oberbürgermeister Jörg Lutz, dass die Grenzen im Dreiland möglichst bald wieder geöffnet werden.

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