Der Umbau des Badezimmers der Familie Stiefvater-Brugger hatte insgesamt über 30 000 Euro gekostet. Er macht die Körperpflege von Lea deutlich einfacher und ungefährlicher. Im alten Bad hatte es immer wieder Stürze gegeben.
Die Benefiz-Matinee erbrachte einen Erlös von 5000 Euro für Lea. Die Hilfe für Lea angestoßen hatte Erich Fischer vom Verein „Chinderlache“. Zusammen mit dem Kooperationspartner „Kinderlachen.“ kamen weitere 10 000 Euro zusammen. Der größte Beitrag im Wert von 15 000 Euro stammt von der Baufirma Munz aus Kandern, die das Bad gemeinsam mit Partnerfirmen umgebaut hat.
„Das war für uns ein richtig großes Projekt“, sagte Erich Fischer. „Nachdem wir gesehen hatten, dass es mit einer neuen Dusche nicht getan war, habe ich mich an Guido Neidinger gewandt“, erklärte er das Zusammenspiel der Akteure.
Für den Unternehmer Alfred Munz, selbst Vater von fünf Kindern, war der Bad-umbau „eine Herzensangelegenheit“. Antje Stiefvater-Brugger und ihr Mann waren einfach nur überwältigt: „Es ist unglaublich, dass es so viele Menschen gibt, die uns helfen wollen“, sagte sie sichtlich gerührt, als Neidinger sie zu einem Interview bat. In berührender Weise schilderte sie den Alltag mit Lea, die keinen Augenblick alleine gelassen werden kann.
Herz und Seele, Verstand und Lachmuskeln gleichermaßen stimuliert
Dass Kurzfilme ein eigenes künstlerisches Genre sind, zeigte das Programm, das Herz und Seele, den Verstand und die Lachmuskeln gleichermaßen stimulierte. „The Bloody Olive“ (Belgien 1996) zeigte ein mörderisch gutes Weihnachtsfest, in dem es Leichen im Sekundentakt und wiederauferstehende Tote am laufenden Band gab. Das schwarzweiß-Kolorit der 1930er Jahre sorgte für die innere Distanz, so dass man seiner Lachlust hemmungslos frönen konnte.
In „Love is blind“ (GB 2015) ging es um die klassische Konstellation verheirateter Mann kommt zu früh nach Hause… In diesem Film ist er taub und bekommt nicht mit, wie sich der Liebhaber unter großem Getöse aus dem Staub machen möchte. Slapstick pur im Kolorit der wilden 1970er.
Im Zentrum des computeranimierten Films „Dissonance“ (D 2015) steht ein Mann, der in seiner eigenen kugelförmigen Welt ein gefeierter Pianist ist. In Wahrheit lebt er als Drehorgelspieler auf der Straße. Viele im Publikum bezeichneten diesen sensiblen Film, der mehrere Preise gewann, als den, der ihnen am meisten zu Herzen ging.
Der dritte Block gehörte ganz der Animation. Mit „Snapshot“ (NL 2012), „A Single Life“ (NL 2014) und „Pony Place“ (USA 2014) tauchte man ein in die bunte Welt der animierten Bilder und der köstlichen Situationskomik.
Fazit: eine fantastische Matinee, noch dazu für einen sozialen Zweck. Mehr geht nicht.
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