Lörrach Kaffee und Brunch bei „Fräulein Burg“

mek

Gastronomie: Neue Pächterinnen für Burgschenke vorgestellt / Café öffnet am 2. Dezember wieder.

Hochwertige Kaffeespezialitäten, selbstgebackene Kuchen und ein Frühstücksangebot: Das Konzept der beiden neuen Pächterinnen, die die „Burgschenke“ ab 2. Dezember unter dem Namen „Fräulein Burg“ wieder eröffnen, verspricht eine komplett neue Ausrichtung. Der Biergarten mit deftiger Kost bleibt hingegen erhalten.

Von Kristoff Meller

Lörrach. „Wir sind keine ausgebildeten Köche, unser Augenmerk liegt auf dem Kaffee“, erklärte Isabel Gutmann (26) bei der Vorstellung am Dienstag im Rathaus. Wie ihre Geschäftspartnerin Katja Ehmer (32)  stammt sie  aus Todtnau, wohnt inzwischen in Lörrach und verfügt über Erfahrung in der Gastronomie: Gutmann hat Kultur- und Medienbildung studiert, war zuletzt aber zwei Jahre lang für die Leitung im Café „5 Senses Coffee“ in Freiburg mit angegliederter Rösterei verantwortlich. Außerdem war sie als Barista-Trainerin tätig und hat ein entsprechendes Zertifikat in der Akademie der Basler „Kaffeemacher“ erworben.

Katja Ehmer verfügt über einen Abschluss als Betriebswirtin des Handwerks und ist gelernte Elektrikerin, zuletzt hat sie nebenberuflich in einem Café am Bodensee in der Küche gearbeitet.

Als „jung und dynamisch“ bezeichnete Oberbürgermeister Jörg Lutz die Nachfolgerinnen des Ehepaars Stein, das die Burgschenke fast 24 Jahre lang als gehobenes Restaurant geführt hatte. Gleichwohl habe dieser Aspekt eine Hemmschwelle für viele Touristen und Wanderer, die das beliebte Ausflugsziel besuchen, dargestellt.

Das Konzept der beiden Frauen sei „die einzige seriöse Bewerbung“ in zwei Ausschreibungsrunden gewesen, ergänzte Bürgermeister Michael Wilke. Gleichwohl solle das keine negative Wertung sein. „Das Brunch- und Frühstücksangebot in der Stadt ist bislang nicht so toll“, so Wilke, der sich mit dem neuen Konzept inzwischen angefreundet hat. Das Café in der Burg könne eine „zusätzliche Adresse“ werden.

Café-Konzept
Künftig wird es ein kleines Speisenangebot mit regionalem Schwerpunkt geben, dazu selbstgebackene Kuchen und Spezialitätenkaffee. „Unser Kaffee wird mit einer hochwertigen Siebträgermaschine mit Latte Art zubereitet“, erklärte Gutmann.

Neu ist auch ein Frühstücksangebot unter der Woche und ein großes Brunchbuffet an Sonn- und Feiertagen. Montags ist Ruhetag, ansonsten ist das Café mit Terrasse in der Wintersaison von 9 bis 19 Uhr geöffnet. Derzeit wird noch der Gastraum renoviert und die Theke umgestaltet. Diese soll künftig offener  werden, beim Mobiliar möchte das Duo noch stärker auf Holz setzen.

Biergarten
Das gastronomische Konzept des Biergartens bleibt weitgehend bestehen, neu ist eine  Kinderecke. Außerdem werde wie im Café mit hiesigen Lieferanten  gearbeitet: „Regionale Produkte sind uns wichtig“, erklärte Ehmer.  Neben deftigem Vesper, Pommes und Eis soll es auch erfrischende Sommergetränke und Lasser-Bier geben.

Der Biergarten hat in der Sommersaison außer montags täglich von 10 bis etwa 21 Uhr geöffnet, bei schlechter Witterung wird stattdessen das Café geöffnet. „Das wir Café und Biergarten gleichzeitig öffnen, ist nicht vorgesehen, das schaffen wir personell nicht“, erklärte Ehmer. Das Personal ist aufgrund der Lage ein Thema, mit dem schon die Steins zu kämpfen hatten. Im Servicebereich sind auch die Nachfolgerinnen noch auf der Suche nach Verstärkung für den Betrieb unter der Woche.

Mehr Informationen unter www.fraeulein-burg.de

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