Lörrach Kein Abenteuerspielplatz

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Ronny Oelschner (l.) und Thomas Schlageter präsentieren das Banner „Lebensgefahr“, das demnächst am Bahnhof aufgehängt wird. Foto: Gottfried Driesch

Prävention: Aktion „Lebensgefahr“ von DB und Bundespolizei

Lörrach - Die S-Bahn verbindet Lörrach nicht nur mit Basel und dem Wiesental, von den Zügen geht auch eine Gefahr aus. Im Rahmen der bundesweiten Aktion „Lebensgefahr“ von Deutscher Bahn (DB) und der Bundespolizei wurde am Donnerstag auch am Hauptbahnhof ein Banner präsentiert, um auf die Gefahren aufmerksam zu machen.

Wie Thomas Schlageter, Präventionsbeauftragter der Bundespolizeiinspektion Weil am Rhein, berichtete, geht es generell um die Unfallgefahren, die der Bahnverkehr mit sich bringt. Das Betreten des Gleisbetts bedeute Lebensgefahr: „Die modernen FLIRT-Fahrzeuge sind beim Herannahen kaum zu hören.“ Und tatsächlich: Erst unmittelbar, wenn ein solcher Triebzug neben dem Beobachter fährt, ist er akustisch wahrnehmbar. „Erst im Juli 2020 ist ein 17-jähriger Mopedfahrer in Schopfheim tödlich verunglückt, als er die geschlossene Halbschranke umfahren wollte“, berichtete Schlageter.

Bahnanlagen seien aber auch kein Abenteuerspielplatz. Oft kletterten Kinder und Jugendliche auf abgestellte Güterwaggons – um ein Selfie zu machen, aus Übermut oder Mutprobe, sagte Ronny Oelschner, Fachreferent Prävention in Baden-Württemberg. Von den Oberleitungen, die unter 15 000 Volt Spannung stünden, gehe eine ständige Gefahr aus. Dabei brauche man den Fahrdraht nicht zu berühren. Die Spannung schlage auch über eine größere Entfernung über. Ein solcher Unfall ende sehr oft tödlich.

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