Die Erzeugerbetriebe aus der Region, die mit Färber zusammenarbeiten, müssten ihre Tiere laut Koneberg künftig allerdings zu den Färber-Schlachthöfen nach Waldshut und Freiburg transportieren, was beispielsweise die Erzeugergemeinschaft Gersbach-Wiesental bereits bei ihrer Generalversammlung im März beklagt hatte. Denn für stressfreie Tiertransporte sollte die Strecke vom Stall bis zum Schlachter möglichst kurz sein.
„Ob man von Gersbach nun nach Waldshut oder Lörrach fährt, das sind doch nur drei Kilometer Unterschied“, befand gestern Harald Koneberg. Nicht ganz. Laut Google Maps sind es 15 Kilometer. Doch für Landesinnungsmeister Joachim Lederer gibt es Alternativen zum längeren Transport: Natürlich sei es schade, wenn eine Schlachtstelle schließe („die kommt nicht wieder“) aber die übrigen Schlachtbetriebe im Kreis könnten den Wegfall der Schlachtmöglichkeit in Lörrach auffangen: „Wir sind in der Region gar nicht so schlecht aufgestellt“, erklärte Lederer. Grundsätzlich müssten die Metzgereien aber umdenken und „viel stärker zusammenspannen“, um fit für die Zukunft zu werden.