„Die Stadt weiß seit Jahren von der Situation und kennt die Kostenschätzung, sie hat aber kein Interesse an einer Lösung, die für beide tragbar ist“, beklagte Coenen im Gespräch mit unserer Zeitung.
Natürlich sei der Zustand der Eschen weder sein Verschulden noch das der Stadtverwaltung, aber diese stelle sich bei dem Thema taub: „Man kann nicht von einer Zusammenarbeit sprechen“, kritisiert Coenen und verweist auf schriftliche Anfragen, die über Monate nicht beantwortet worden seien.
Zusätzliches Ärgernis: Im Zuge einer der Fällmaßnahmen wurde laut Coenen bereits im Winter 2019/20 durch die großen Maschinen zum Abtransport eine Kletterübung in einigen Metern Höhe stark beschädigt. Der Schaden belaufe sich auf mehrere tausend Euro. „Ich habe das der Stadt mitgeteilt, aber dort fühlt sich keiner dafür verantwortlich“, beklagt der Betreiber und würde sich mehr Kommunikation wünschen.
„Glücklicherweise keine Gefahr in Verzug“
Auch Coenen ist bewusst, dass die Eschen mittelfristig als Stützen für seinen Kletterwald wegfallen werden. Gleichwohl ist ihm wichtig zu betonen: „Die Bäume stehen unter ständiger Beobachtung und es ist glücklicherweise keine Gefahr in Verzug. Wenn die Bäume tot wären, sähe es anders aus.“
Zudem lasse sich der von der Stadt geforderte Abbau „nicht mal schnell umsetzen“, insbesondere, wenn an dem betroffenen Baum drei oder mehr Übungen ankommen. Er könne nicht einfach den nächstbesten Baum verwenden, sondern müsse den Parcours „großräumig umgestalten“, sagte Coenen. Dafür gebe es zwar noch genügend Stämme. Aber: „Für diese Arbeiten ist gleich mal eine Woche und viel Geld weg – und das in Corona-Zeiten.“