Lörrach Kinderbuchmesse in Lörrach

Die Oberbadische
Oberbürgermeister Jörg Lutz liest aus Robin HoodFoto: zVg Foto: Die Oberbadische

Von Beatrice Ehrlich„Wie immer, nur anders“ heißt es auf dem Plakat

Von Beatrice Ehrlich

„Wie immer, nur anders“ heißt es auf dem Plakat der 29. Lörracher Kinderbuchmesse LeseLust. Und die Veranstalter, die Lörracher Kinderlobby und der Burghof, lösen ihr Versprechen ein: So einzigartig wie die Kinderbuchmesse jedes Jahr im Burghof ist auch ihre digitale Variante. Unter dem Motto „Diese verflixte Ungerechtigkeit“ gibt es eine große Zahl von Angeboten zum Anschauen und Mitmachen.

Schon im Frühjahr, als sich abzeichnete, dass die Messe wohl nicht im gewohnten Format stattfinden wird, machten sich Birgit Degenhardt und Markus Muffler Gedanken über eine digitale Alternative. Ein weiter Weg. Denn wie verlegt man eine Veranstaltung, die durch ihren Live-Charakter und echte Begegnungen geprägt ist, ins Netz? Mit der Einsatzbereitschaft des zum größten Teil ehrenamtlichen Organisationsteams und technischer Unterstützung durch Silvan Rehberger, Website-Programmierer für den Burghof, oder Martin Radtke, Technischer Leiter, wurde Programmpunkt für Programmpunkt für die Übertragung vorbereitet.

Videos zu drehen und zu schneiden, einen Vor- und Abspann auszudenken, waren Herausforderungen, der sich das Team unter Federführung von Vera Meister nach kurzer Zeit gewachsen fühlte. Auch die externen Beteiligten ließen sich mit großer Offenheit auf die neuen Formate ein.

Nicht zuletzt haben die wichtigsten Spender der Kinderbuchmesse die Treue gehalten. Neben der Stadt Lörrach sind das die Sparkassenstiftung Jugend-Umwelt-Bildung der Sparkasse Lörrach-Rheinfelden, die Zahnarztpraxis Dr. Hans-Jürgen Weh und die Schöpflin-Stiftung. Darüber hinaus wird die 29. Ausgabe gefördert vom Kunst- und Kulturförderkreis Lörrach, Rechtsanwalt Philipp Kaesler von der Kanzlei Kaesler und Neef, der Schubert Durand Stiftung und der Kanzlei Bender Harrer Krevet.

Die Mühe hat sich gelohnt. Pünktlich zum Start liegt ein Programm vor, das in seiner Qualität und Vielfalt seinesgleichen sucht: In den Workshops können Sechs- bis Elfjährige unter Leitung erfahrener Medienpädagogen interaktive Kommunikation im Netz erproben und dabei zuhause selbst kreativ werden. Sie sind fast alle ausgebucht. Für den Philosophier-Workshop gibt es einen Ausweichtermin am 5. Dezember. Dazu finden zahlreiche Lesungen statt und Buchtipps geben Anregungen zum Weiterlesen zu Hause. Alle Informationen unter www.burghof-leselust.com.

Die Übertragung im Internet ist, auch aus urheberrechtlichen Gründen, begrenzt auf den 20. bis 22. November. Anfang November mit der erneuten, coronabedingten Schließung des Burghofs, wurden auch die zunächst live geplanten Theateraufführungen ins Netz verlegt. „Mäuseken Wackelohr“ und „Bremer Stadtmusikanten“ können als Video auf der Homepage betrachtet werden. Bis auf die Workshops sind alle Angebote frei zugänglich und wie immer kostenfrei.

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