Lörrach Kirche legt Pfarreien zusammen

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An der Stadtkirche ist die „Citykirchenarbeit“ angesiedelt. Foto: Meller

Ab Januar 2024 fallen die Pfarrgemeindegrenzen in der evangelischen Kirchengemeinde Lörrach. Diese möchte sich dadurch fit für die Zukunft machen. Aus sechs Pfarreien werden drei. Wie geht es weiter?

In seiner Novembersitzung hat der Kirchengemeinderat den Beschluss des Bezirkskirchenrats umgesetzt: Die bisher sechs Pfarreien der Kirchengemeinden Friedensgemeinde, Gemeinde an der Christuskirche, Johannesgemeinde, Lukasgemeinde Inzlingen, Salzertgemeinde und Stadtkirche bilden nun eine Einheit mit drei Pfarrstellen und einer Diakonenstelle, so der Kirchengemeinderat der Evangelischen Kirchengemeinde Lörrach in einer Mitteilung.

Die Zusammenführung

Durch die Zusammenlegung der bisherigen Pfarreien bildet nun der Kirchengemeinderat gleichzeitig den Ältestenkreis für Lörrach-Kernstadt und Inzlingen.

Für die Leitung der Arbeit vor Ort werden die bisherigen Ältestenkreise als Standortleitungskreise eingesetzt, um die Arbeit an den Standorten zu leiten.

Spielräume werden kleiner

Die Neuorganisation ist eine Folge des Strategieprozesses „ekiba 2032 – Kirche. Zukunft. Gestalten“ Die evangelische Landeskirche schreibt hierzu auf ihrer Internetseite: „Wir tun dies im Wissen, dass die finanziellen und personellen Spielräume kleiner werden. Daher schauen wir genau hin und überlegen gemeinsam, wo wir Gutes weiterführen, wo wir Neues entdecken und wo wir Altes aufgeben möchten.“

Und weiter: „Wir gestalten gemeinsam die Zukunft unserer Kirche.“

Die Schwerpunktstellen

Folgende Schwerpunktstellen werden in Lörrach gebildet: zum einen die Citykirchenarbeit an der Stadtkirche, zum anderen das neu entstehende kirchlich-diakonische Zentrum an der Christuskirche „Schlüssel.Moment“ – eine Segensstelle, die Menschen an wichtigen Schlüsselmomenten des Lebens wie Taufe, Hochzeit und im Trauerfall begleitet.

Und: An den Standorten Friedensgemeinde und Lukaskirche Inzlingen wird es weiterhin die bewährte Gemeindearbeit und 14-tägige Gottesdienste geben. In der Johannesgemeinde findet monatlich ein Gottesdienst satt.

Auf dem Salzert finden in Zukunft keine Sonntagsgottesdienste mehr statt. „Gemeindeglieder sind herzlich eingeladen, einen unserer Standorte in der Stadt oder einen Gottesdienst in Inzlingen zu besuchen“, heißt es. In Zusammenarbeit mit dem Luise-Scheppler-Kindergarten, der Salzertschule und bei Stadtteilfesten werden Familiengottesdienste entlang des Kirchenjahres gefeiert, die nicht an einem Sonntagvormittag stattfinden.

Neue Chancen

„Für den Kirchengemeinderat und die Hauptamtlichen der Kirchengemeinde ist dies eine spannende und arbeitsreiche Zeit, da vieles erst noch entwickelt und mit Leben gefüllt werden muss. Es bietet aber auch die Chance, neue Wege zu gehen, damit auch in Zukunft Gottes gute Botschaft die Menschen erreicht“, betont der Kirchengemeinderat.

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