^ Lörrach: Klimabeirat stellt Wärmeplanung vor - Lörrach - Verlagshaus Jaumann

Lörrach Klimabeirat stellt Wärmeplanung vor

bk
Gemeinsam mit weiteren Kommunen beteiligt sich Lörrach unter Federführung des Landkreises an der Wärmeplanung Foto: /Kristoff Meller

Im Klimabeirat wurde die Wärmeplanung vorgestellt, zu der das Land die Kommunen verpflichtet hat.

Bis zum 31. Dezember dieses Jahres muss der kommunale Wärmeplan erstellt werden, wie der städtische Energieberater Jörg Bienhüls und Fachbereichsleiterin Britta Staub-Abt im Gremium erläuterten. Er wird vom Land Baden-Württemberg gefördert und unter Federführung des Landkreises erstellt.

Der Landkreis

Der interkommunale Ansatz werde verfolgt, um die im Landkreis vorhandenen Potenziale zur klimaneutralen Versorgung, wie etwa gewerbliche und industrielle Abwärme, Geothermie, Solarthermie oder Biomasse, zu identifizieren, zu erschließen und mit vorhandenen Wärmebedarfen an anderer Stelle zu verknüpfen. „Ziel des Projekts ist eine gesamthafte Wärmeplanung sowohl für den ganzen Landkreis als auch für jede einzelne Kommune. Die Kommunen erhalten damit einen Plan für eine klimaneutrale Wärmeversorgung“, erläutert das Landratsamt.

Und weiter: „Das ausführende Konsortium bestehend aus endura kommunal, ifok und greenventory hat das Projekt mit dem notwendigen Mix aus Projektexpertise vor Ort, Datenkompetenz und Moderationserfahrung von Beginn an sehr gut begleitet.“

Die Stadt

Die Wärmeplanung sei ein entscheidender Baustein auf dem Weg zur Klimaneutralität und einer nahezu vollständigen Versorgung der Stadt Lörrach mit erneuerbaren Energien, sowohl hinsichtlich Nahwärmenetze, aber auch der Wärmeversorgung in Gebieten in denen dies nicht möglich sein wird, betont die Stadt.

Für sie bedeute die Teilnahme an dem Projekt des Landkreises Erleichterungen bei der Erstellung ihrer eigenen Wärmeplanung und zusätzlich die Gewinnung von Synergien mit anderen Landkreiskommunen, betont die Verwaltung.

Bis zum Jahr 2040 soll der Wärmebedarf um 40 Prozent gesenkt werden. Hierfür müssten sowohl Wärmenetze ausgebaut als auch die Gebäudesanierung und die Nutzung von Sonnenergie vorangetrieben werden. Von zentraler Bedeutung ist auch „der laufende Ausbau von Wärmenetzen im Stadtgebiet. Dabei habe „der Kernstadtbereich von Stetten bis Tumringen zunächst Vorrang“, so die Vorlage im Beirat. Der Ausbau von Fotovoltaik sei zwar sinnvoll, sie sehe diesen aber nicht auf landwirtschaftlichen Flächen, sagte Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdic. Der Gemeinderat wird sich mit den Vorschlägen zum erreichen der Ziele auseinandersetzen. bk

Umfrage

Bundeswehr

Braucht Deutschland wieder die allgemeine Wehrpflicht?

Ergebnis anzeigen
loading