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Lörrach Konzept kommt auf den Prüfstand

Die Oberbadische
Die Grabenstraße gehört beim Herbstfest – wie beim Frühlingsfest – wieder ausschließlich den Fußgängern.   Foto: Kristoff Meller Foto: Die Oberbadische

„Pro Lörrach“: Modernisierung des Herbst- und Frühlingsfestes angestrebt

Von Kristoff Meller

Lörrach. In knapp zwei Wochen, am 6. und 7. Oktober, lädt Pro Lörrach wieder zum Herbstfest mit verkaufsoffenem Sonntag, Kürbismarkt, Automeile und mehr in die Lörracher Innenstadt ein. Es könnte allerdings sein, dass die Veranstaltung zum letzten Mal in dieser Form stattfindet.

Wettbewerb mit Veranstaltungen im Umland nimmt zu

„Wir haben im Vorstand darüber nachgedacht, das Konzept der Frühlings- und Herbstfeste radikal zu überdenken“, erklärte Hans-Werner Breuer, Vorsitzender von Pro Lörrach, beim gestrigen Pressegespräch. Ein Grund dafür sei der zunehmende Wettbewerb mit ähnlichen Veranstaltungen im Umland. „Jeder schaut auf den anderen und was er besser machen kann.“ Das Rad neu erfinden lasse sich zwar nicht, indes: „Wir wollen unseren Auftritt überprüfen und das Konzept an der ein oder anderen Stelle sichtbar verändern.“

Pro Lörrach hofft dabei auch auf Vorschläge und konstruktive Kritik aus den Reihen der Besucher, Beschicker, Gewerbetreibenden und Bürger: „Wir sammeln und sind da offen, um die Attraktivität der Veranstaltungen zu steigern“, erklärte Breuer.

Für die Neuausrichtung wurde bei Pro Lörrach eine interne Arbeitsgruppe gegründet. Einer der Schwerpunkte: die Gastronomie. In diesem Segment will Pro Lörrach „kräftiger einsteigen“ und das Angebot deutlich erweitern, um beispielsweise die gestiegene Nachfrage nach vegetarischer Küche zu befriedigen. Dabei soll laut Breuer auch auf den Preis für die Speisen geachtet werden, weil mittlerweile von vielen Besuchern das gastronomische Preisniveau in der Innenstadt kritisiert werde.

Ein zweites großes Thema ist die Belebung der Grabenstraße und ihr Status als Fußgängerzone: „Inzwischen dürfte allen klar geworden sein, dass sie nicht ohne Poller funktioniert. Man kann derzeit nicht von einer Fußgängerzone sprechen“, sagte Breuer.

Für das Herbstfest wird die Straße auch für den Bus- und Anwohnerverkehr gesperrt und mit einer besonderen Attraktion bestückt: Ein mobiler Kletterturm auf einem großen Anhänger bietet erstmals die Möglichkeit zum gesicherten Klettern für Groß und Klein bis zu einer Höhe von acht Metern. Dazu ist das Team der Grenzacher Boulderhalle „LÖbloc“ vor Ort. „Davon werden sicher auch die umliegenden Geschäfte profitieren“, prognostizierte Breuer.

Für musikalische Unterhaltung sorgt das Harmonika-Orcehster Öflingen beim Café Family am Senser Platz. Die kleine Velomeile in der Straße wird es hingegen erst beim Frühlingsfest wieder geben, da der Herbsttermin am Ende der Radsaison für die Zweiradhändler nicht sehr interessant sei.

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