Lörrach Kreativ und experimentierfreudig

Die Oberbadische
Chris Homberger und Patric Götz aus Hauingen sind die Väter der Gin-Kreation „Taito Dzihn“. Foto: Regine Ounas-Kräusel Foto: Die Oberbadische

Serie – Folge 3: Chris Homberger und Patric Götz haben einen Gin hergestellt

Von Reine Ounas-Kräusel

Lörrach. Chris Homberger und Patric Götz aus Hauingen haben unter dem Namen „Taito Dzihn“ einen neuen Gin kreiert. Mit ihrem Getränk wollen sie Genuss und ein entspanntes Lebensgefühl vermitteln: „Wir wollten einen Gin für Jedermann“ Wichtig ist ihnen eine hohe Qualität. Der „Taito Dzihn“ wird von einer kleinen Brennerei im Schwarzwald destilliert und erfüllt die Ansprüche an einen London Dry Gin, die Topklasse unter den Gins. Ab Ende August ist der „Taito Dzihn“ im eigenen Onlineshop erhältlich. Mit dem regionalen Einzelhandel sind die Gin-Macher noch im Gespräch.

Bei einem Spaziergang mit ihren Familien kam den Männern die Idee, ihr eigenes Getränk zu entwickeln. „Gin ist derzeit ein großes Thema in der Gastronomie“, sagt Homberger. „Wir sind beide sehr kreativ und experimentierfreudig“, ergänzt Götz. Der 32-jährige Eventmanager ist Besitzer des Lörracher Clubs Room 14 und will demnächst ein Café in der Innenstadt eröffnen: „Mir macht es großen Spaß, Gastgeber zu sein.“

Chris Homberger ist technischer Betriebswirt. Nebenher arbeitet er als Barkeeper und DJ. Bei Events übernehme er oft die Rolle des Animateurs, erzählt er: „Ich rede gerne und lerne gerne neue Menschen kennen.“

Bei der Herstellung eines Gins werden – vereinfacht gesagt – Wachholderbeere und andere aromatische Ingredienzien, die Botanicals, in reinen Alkohol eingelegt. Wenn der Alkohol die Aromen angenommen hat, wird daraus die Spirituose destilliert.

Ein London Dry Gin darf nach der Destillation nicht mehr verändert werden und höchstens 0,1 Prozent Restzucker enthalten. Homberger und Götz servieren zum Gespräch einen Gin Tonic mit Grapefruit-Schnitzen und gestoßenem Kardamon. Er schmeckt kräftig, leicht bitter, hat aber auch florale Aromen.

Man habe ein Getränk kreieren wollen, das 20- wie 50-Jährigen, Männern wie Frauen, schmecke. Neben dem Wachholder seien Orangenblüte, Zitronenschale, Kardamon und weitere Botanicals enthalten, erzählen sie. Der Name „Taito Dzihn“ sei von den Sprachen ihrer Mütter inspiriert. „Taito“ heiße auf Finnisch „Kunst, Handwerk“, „Dzihn“ heiße auf Russisch Gin. Stolz berichten sie, dass ihre Kreation beim „Meiningers International Spirits Award“ bereits Gold gewann.

Zu einem genussvollen Leben gehören für Homberger und Götz auch die Kunst und gutes Essen. Daher kommen die ersten 1000 Flaschen mit einem Etikett heraus, das der Künstler „Kaneda“ gestaltet hat. Im Oktober soll die erste Gin-Messe der Region, die „Eat.Art.Spirits“, steigen. Dort können die Besucher 60 Gins aus der ganzen Welt und Kulinarisches genießen.   Infos: www.taitodzihn.de

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