Besonders problematisch, ja gefährlich, ist der Gang zur Toilette oder in die Dusche. Das Badezimmer der Familie Stiefvater in der Dachgeschosswohnung in Stetten war nicht behindertengerecht. Die Krankenkasse wollte die Kosten für den behindertengerechten Umbau aber nicht übernehmen, sondern nur 4000 Euro zahlen. Und allein konnte die Familie die Kosten in Höhe von 28 000 Euro nicht stemmen.
Mehrere Partner zusammengeschlossen
Aus diesem Grund haben sich mehrere Partner zusammengeschlossen, um den inzwischen erfolgten und dringend notwendigen Umbau des Bades zu ermöglichen. Diese sind neben der Aktion „Leser helfen“, der Verein „Chinderlache“ und dessen Kooperationspartner „Kinderlachen“ sowie das Bauunternehmen Munz aus Kandern. Alfred Munz hat der Familie inzwischen ein komplett behindertengerechtes Bad zu einem deutlich vergünstigten Preis installiert. „Das war für uns eine Herzensangelegenheit“, erklärte Munz, selbst Vater von fünf Kindern. „Wir haben das gesamte Bad entkernt und eine begehbare, rollstuhlgerechte Dusche eingebaut“, erklärte Munz.