Lörrach Kulinarisches Kino für Lea

(ov)
 Foto: zVg

Kurzfilm-Matinee: Die Aktion „Leser helfen“ lädt gemeinsam mit Partnern zu einer Kurzfilm-Matinee für einen guten Zweck ein. Im Cineplex gibt es am 17. März außergewöhnliche Filme und Brunch.

Lörrach - Mit einer Kurzfilm-Matinee am Sonntag, 17. März, sammelt die Aktion „Leser helfen“ unserer Zeitung außerhalb des regulären Aktionszeitraums Spenden für Lea – ein 14-jähriges Mädchen aus Stetten, das unter dem unheilbaren Rett-Syndrom leidet.

„Wir werden die neue Kurzfilm-Matinee stets einem konkreten sozialen Anliegen widmen“, betonte Guido Neidinger, Chefredakteur unserer Zeitung und Vorsitzender des Vereins „Leser helfen“.

Bei der Premiere der Reihe am 17. März rechnet Neidinger fest mit einem Erlös in Höhe von 5000 Euro. Dieser Betrag soll in vollem Umfang Lea Stiefvater zugute kommen. Beim Rett-Syndrom handelt es sich um einen seltenen Gen-Defekt bei Mädchen. Die Folge: Zwischen dem 6. und 18. Lebensmonat verläuft die Entwicklung der betroffenen Kinder rückläufig. Sie lernen weder zu sprechen, noch können sie ihre Gefühle ausdrücken, und viele lernen nie laufen. „Lea hat zum Glück laufen gelernt, ich muss sie nur an der Hand halten“, erklärt ihre Mutter, Antje Stiefvater-Brugger.

Intensive Betreuung benötigt

Lea benötigt eine intensive Betreuung rund um die Uhr, da das Mädchen häufig unter epileptischen Anfällen leidet. was typisch ist für das Rett-Syndrom. „Sie schläft zwei Stunden und ist dann drei Stunden hellwach oder hat einen Anfall“, schildert ihre Mutter die täglichen Belastungen.

Besonders problematisch, ja gefährlich, ist der Gang zur Toilette oder in die Dusche. Das Badezimmer der Familie Stiefvater in der Dachgeschosswohnung in Stetten war nicht behindertengerecht. Die Krankenkasse wollte die Kosten für den behindertengerechten Umbau aber nicht übernehmen, sondern nur 4000 Euro zahlen. Und allein konnte die Familie die Kosten in Höhe von 28 000 Euro nicht stemmen.

Mehrere Partner zusammengeschlossen

Aus diesem Grund haben sich mehrere Partner zusammengeschlossen, um den inzwischen erfolgten und dringend notwendigen Umbau des Bades zu ermöglichen. Diese sind neben der Aktion „Leser helfen“, der Verein „Chinderlache“ und dessen Kooperationspartner „Kinderlachen“ sowie das Bauunternehmen Munz aus Kandern. Alfred Munz hat der Familie inzwischen ein komplett behindertengerechtes Bad zu einem deutlich vergünstigten Preis installiert. „Das war für uns eine Herzensangelegenheit“, erklärte Munz, selbst Vater von fünf Kindern. „Wir haben das gesamte Bad entkernt und eine begehbare, rollstuhlgerechte Dusche eingebaut“, erklärte Munz.

Die Initiative, der Familie Stiefvater zu helfen, ging von Erich Fischer, dem Vorsitzenden der Aktion „Chinderlache“ aus. Fischer brachte alle Partner zusammen. Somit konnte der Umbau des Bades verwirklicht werden.

Im Rahmen der Kurzfilm-Matinee (siehe Artikel „Die Kurzfilm-Matinee“) wird der Beitrag der Aktion „Leser helfen“, ein Scheck in Höhe von 5000 Euro, bereits an die Familie Stiefvater übergeben. „Und wenn am Ende noch etwas fehlen sollte, dann stehen wir selbstverständlich weiter zur Verfügung“, betont Neidinger und fügt hinzu: „Hier geht es uns nicht so sehr um die Kosten, sondern darum, dass Lea und ihre Familie einen sicheren Alltag haben.“ Der war in der Vergangenheit nicht immer gewährleistet. So hat Lea sich am Waschbecken bereits einen Zahn ausgeschlagen, als sie einen epileptischen Anfall hatte. Außerdem konnte ihre Mutter die 14-Järhige zuletzt nicht mehr aus der Dusche heben.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading