Längst kein Geheimtipp mehr

Lörrach - Handbemalte Porzellantassen, selbstgestrickte Socken, in Eigenarbeit gezimmerte Krippen mit Originalfiguren aus dem Grödnertal – viele schöne Dinge gab es am Freitag und am Samstag auf dem Adventsmarkt im Gemeindehaus Sankt Fridolin in Stetten. Ein gemischtes Publikum mit älteren und jüngeren Besuchern sowie Familien habe bisher vorbeigeschaut, freute sich Hilde Bähr vom Förderverein Seniorenzentrum Sankt Fridolin am Samstagvormittag.

Vor mehr als zehn Jahren organisierte Lisa Sturm aus Stetten den ersten Adventsmarkt, damals noch in kleinem Rahmen im Untergeschoss des Gemeindehauses. Inzwischen ist der Markt längst kein Geheimtipp mehr: Am Wochenende füllten 15 Stände den großen Saal. Man habe gar nicht alle Anfragen berücksichtigen können, erzählte Bähr. Im vergangenen Jahr hatte sie die Organisation zusammen mit der inzwischen verstorbenen Vreni Kaiser übernommen.

Auch am Samstagvormittag flanierten einige Besucher zwischen den Ständen oder ließen sich die selbst gebackenen Kuchen in der Kaffeestube schmecken. Wer ein Weihnachtsgeschenk suchte, wurde mit Sicherheit fündig: Marlies Bayha aus Badenweiler bot ihre kuscheligen, mit individuellen Gesichtern und Kleidern ausgestatteten Teddys an.

„Ich bin schon seit dem Kindergarten kreativ“, erzählte Eleonore Karpstein. Bei ihr konnte man warm schimmernde Keramiktischleuchten, mit Decoupagetechnik gestaltete Porzellangefäße und andere schöne Dinge kaufen.

Hubert Riesterer bot mit Angelika Bodenheim seine selbst gezimmerten Weihnachtskrippen an. Bevölkert waren diese von fein gearbeiteten Figuren aus dem Grödnertal in Südtirol, wo die Holzschnitzerei Tradition hat. Dazu gab es selbstgestrickte Socken, hauchzarte Schals, schönen Schmuck und vieles mehr.

Auch Lisa Sturm verkaufte ihr Porzellangeschirr, das sie mit blühendem Löwenzahn und anderen feinen Blumen- und Pflanzenmotiven bemalt. Freundlich saß sie an ihrem Ausstellungstisch und ließ sich beim Bemalen einer Tasse vom Publikum über die Schulter schauen.