Zudem seien bei öffentlichen Baumaßnahmen „deutlich höhere Anforderungen an Qualität und Haltbarkeit der Baumaterialien“ zu stellen, so Buchauer, weshalb beim Bau „nicht auf einen notwendigen Qualitätsstandard verzichtet“ werden könne. Die Fachbereichsleiterin betonte: „Das entspricht keiner Luxusausführung, sondern notwendigen Qualitätsansprüchen mit dem Ziel der Langlebigkeit.“
100 Jahre altes Parkett
Sie verwies in diesem Zusammenhang auf die Fridolinschule, deren Parkett knapp 100 Jahre alt sei und noch heute genutzt werden könne. Günstige Sanierung in den 1970er Jahren hätten hingegen in den vergangenen Jahren zu hohen Unterhaltskosten und nun auch zur Komplettsanierung der Schule geführt.
Nach der Präsentation zogen die Freien Wähler dennoch ihren Antrag zurück und reichten stattdessen einen neuen ein: „Die Antwort der Verwaltung reicht nicht aus. Angesichts der sich ständig verschärfenden Haushaltslage und der Millionenbeträge, die für Neubau und Sanierung ausgegeben werden, lohnt sich eine genauere Betrachtung. Um beurteilen zu können, ob die Stadt mit den Baukosten effizient arbeitet, benötigt der Gemeinderat ausreichend Informationen“, schreibt Fraktionsvorsitzender Matthias Lindemer.
Gefordert wird eine genaue Kostendarstellung beziehungsweise aktuelle Kostenschätzungen diverser städtischer Bau- und Sanierungsprojekte. Außerdem sollen diese mit dem Baukostenindex verglichen werden.