Theodor-Heuss-Realschule: Tag der offenen Tür zog viele Familien an / Begrenzte Aufnahmekapazität
Auf großes Interesse stieß am Samstag der Tag der offenen Tür an der Theodor-Heuss-Realschule (THR) . Die Schulgemeinschaft bot Einblicke in den Alltag der Orientierungsstufe sowie die Besonderheiten der Schule.
Von Ursula König
Lörrach. „Wir freuen uns, wenn es lebhaft zugeht“, erklärte Rektorin Sonja Mohren. Sie freue sich über den Besuch der zahlreichen Eltern und Schüler, verwies aber im Gespräch auch auf die begrenzte Aufnahmekapazität der Schule. Die Schülerzahl dürfe nicht allzu stark ansteigen.
Dies betreffe vor allem Schüler der Neumatt-Werkrealschule (WRS), die zukünftig nur noch als Grundschule weiter geführt wird. Die Hellbergschule in Brombach sei derzeit die einzige WRS in der Region. Und darauf sei sie auch spezialisiert. Die THR mit individualisierten Lernformen benötige ohnehin mehr Raum. „Da muss man gut jonglieren mit dem Stundenplan.“
Und: „Für eine reine Werkrealschule sind wir nicht die geeignete Schule.“ Mohren befürwortet darum im Rahmen der Schulentwicklungsplanung die Einrichtung einer weiteren Realschule.
Der Tag der offenen Tür, der in dieser Form alle zwei Jahre stattfindet, wurde organisiert von Lehrern und Schülern bis zur siebten Klasse. Ein umfangreiches Programm erwartete die Besucher. Neben Kaffeestube und Infoständen zog die Übungsstation des Schulsanitätsdienstes in der Aula viele Besucher an. Das Thema Reanimation „Löwen retten Leben“ anhand von Oberkörpermodellen erwies sich als äußerst spannend.
Beim Rundgang durch die Stockwerke stellten Schüler und Lehrer ihre Projekte vor. Sie zeigten, wie der Schulalltag lebenspraktisch am Alltag orientiert sein kann: Sprachen, Naturwissenschaften, Sport und Spiel waren verbunden mit Vorführungen und Vorstellungen der Arbeitsproben. So erwies sich der Technikraum mit der „Blume im Reagenzglas“ als ebenso faszinierend wie die Hörprobe der Bläserklasse oder die „spannende Wüste“.
Ausprobieren und erkunden – dazu luden auch der Schulgarten, der Computerraum und die Schulküche ein, wo Kleingebäck zum Kosten vorbereitet war.
Von weitem schon waren die Klänge aus dem Musikraum zu hören. Die offene Trommelprobe zeigte, dass auch mit einfachen Mitteln beeindruckende Klangerlebnisse geschaffen werden können.
Viel Aufmerksamkeit erhielt die Robotik-AG mit der Vorführung von „Theodor“, dem selbstgebauten Roboter. Vor allem die Interaktion mit den Besuchern zeigte sich erstaunlich vielfältig. So reagiert der Roboter nicht nur auf Ansprache, er kann auch Witze erzählen und umarmen. Besinnlicher zeigte sich der Ruheraum der Fachschaft Religion. Material aus den Weltreligionen lud zum Erkunden der Glaubenssymbole ein, während der Bücherflohmarkt sich als Anlaufstelle zum Stöbern und Austauschen eignete.
