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Lörrach Liebe verändert alles

Regine-Ounas-Kräusel
Die Kirchenband gestaltete den Gottesdienst musikalisch mit. Foto: Regine Ounas-Kräusel

Kirche: Familiengottesdienst zum Jahreswechsel in der Gemeinde an der Christuskirche

Mit einem fröhlichen Familiengottesdienst feierte die Gemeinde an der Christuskirche den Jahreswechsel. Kinder und Erwachsene erlebten mit Pfarrer Markus Schulz und dem Team vom „Treff acht“, was die Jahreslosung 2022 für ihr Leben bedeutet „Christus spricht: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.“ Auch die katholische und die anderen evangelischen Gemeinden in Lörrach und Inzlingen feierten den Jahreswechsel mit Gottesdiensten am Silvesterabend und am Neujahrswochenende.

Von Regine-Ounas-Kräusel

Lörrach. Zu Beginn des Gottesdienstes in der Christuskirche waren alle Besucher eingeladen, ihren Geburtsort mit einer Nadel auf einer Karte zu markieren. Später experimentierten die Kinder mit Magneten und probierten aus, welche Gegenstände so ein Magnet anzieht oder abstößt. Überrascht stellten sie zum Beispiel fest, dass Zwei- und Fünf-Cent-Münzen angezogen werden, weil sie Stahlblech enthalten, größere Münzen dagegen nicht.

Mit diesen Aktionen wollten Nicole De Marinis und Judith Aberle vom „Treff acht“ und Pfarrer Markus Schulz den Menschen anschaulich machen, was die Jahreslosung bedeutet: Bei Gott seien alle Menschen willkommen, egal woher sie kommen. Auch wer im zurück liegenden Jahr Belastendes erlebt habe oder sich schuldig gemacht habe, dem ermögliche Gott in seiner Liebe einen Neuanfang, sagte Pfarrer Schulz: „Es gibt nichts, was mehr verändert als Liebe.“

In ihren Gebeten sprachen die Gläubigen Belastendes aus dem zurück liegenden Jahr an, so auch die Corona-Pandemie. Vor allem aber lud Pfarrer Schulz Kinder und Erwachsene ein, Belastendes, das sie „abstoßen“ und nicht mit ins Jahr 2022 nehmen wollten, persönlich vor Gott zu bringen. Wer wollte, notierte diese Erlebnisse auf einem Zettel. Am Schluss des Gottesdienstes versammelten sich alle vor der Kirche und warfen die Zettel in zwei Feuerschalen.

Der „Treff acht“ wolle die Menschen mit neuen Gottesdienstformen ansprechen, erzählten Nicole De Marinis und Judith Aberle nach der Feier. Im Advent 2020, vor dem Corona-Lockdown im Dezember, habe man schon zwei offene Konzerte in der Christuskirche organisiert. An einem Sonntag im Sommer habe man Wasserspiele für Kinder und Familien angeboten, berichteten die Frauen. Der „Treff acht“ verstehe sich als Teil der deutschlandweiten Bewegung „Kirche Kunterbunt“, die Familien mit Kindern, aber auch alle Generationen ansprechen wolle: „Es geht uns vor allem um Gemeinschaft.“

In der katholischen Bonifatius-Kirche zelebrierte Pfarrer Andreas Brüstle am Silvesterabend feierlich die Messe zum Jahresabschluss. Katholiken und Protestanten feierten den Jahreswechsel gemeinsam in einem ökumenischen Gottesdienst in Brombach am Silvesterabend und in einer ökumenischen Andacht in Inzlingen am Neujahrstag. Die Freie Christengemeinde wies im Internet auf ihre Kinderbetreuung während der Gottesdienste hin.

Um Coronainfektionen zu vermeiden, gelten aktuell für Gottesdienste Abstandsregeln und Maskenpflicht. Doch manche Gemeinden baten die Besucher zusätzlich um Anmeldung oder um einen freiwilligen 3-G-Nachweis. Etliche Gottesdienste wurden per Video übertragen.

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