Und so kann Bereswill schließlich die zentrale Zusage ihrer Predigt formulieren: „Gottes Liebe nimmt uns an. Sie füllt unser Leben und setzt uns in Brand, schenkt Energie. Denn Gott ist die Liebe. So verbindet und hinterlässt er, der Herr, in unserem ganzen Leben, wie die Zeit in der zuvor erzählten Geschichte richtig erkannt habe, Spuren.“
Genau hier bringt Bereswill dann den Inhalt der genannten Dichtung „Spuren im Sand“ ein. Konkret spricht sie da von „Spuren des Lebens“ gleichsam als Titel unserer ungeschriebenen Lebensbücher. Diese sieht sie heute im Gottesdienst als ihre Lieblingsbücher, deren Autoren wir alle: Ich und Du – eben selbst seien. Hier seien die Lebensspuren zu erkennen, wie wir sie selber verfolgen und in eigener Verantwortung frei und gewollt entwerfen und entwickeln. Es seien Spuren, die immer auch im Zusammenspiel mit anderen Menschen und Kräften entstünden.
Co_Autor für unser Leben
Mit Gott selbst, der uns im Leben sucht und findet, gebe es da einen Co-Autor für unser Leben, der mitschreibt und uns so begleitet wie im Gedicht Margret Fisher Powers. Für uns alle, wie auch für ihr Patenkind, das Taufmädchen von heute, gelte deshalb: Vor Gott sind wir freie und privilegierte Menschen, die darauf vertrauen können, dass Gott, der Herr, sie nicht verlässt. Dass auch ihnen gilt, womit das Spurengedicht von Margaret Fishback Powers endet: „Mein liebes Kind… wo du nur eine Spur gesehen hast, da habe ich dich getragen.“
Der nächste Gottesdienst dieser Reihe ist kommenden Sonntag wieder in der Christuskirche, dann mit Pfarrerin Christine Gellrich über ihr Lieblingsbuch „Unzertrennlich“ – von Irvin und Marylin Yalom mit Fragen zu Tod und Leben.
Mehr dazu über Evangelische Kirche Lörrach, Tel. 07621/ 577 09 640 oder E-Mail an gemeindebuero. loerrach@kbz.ekiba.de