„Wenn Dir die neue Zeit nicht gefällt, so gedenke der braven alten Welt; mit Andacht geh zu den Ruinen.“ Was Ludwig Tieck hier formulierte, tat er nicht allein. Ende des 18. Jahrhunderts begannen Schriftsteller als Historiker zu wirken und schufen in Lyrik und Prosa ein Mittelalter, das es so nie gab. Der Erfolg dieser Fabulierkunst war so groß, dass sich diese Bilder bis heute gehalten haben und auch in der Baukunst Spuren davon zu finden sind.
Siegert Kittels historisch kritischer Spaziergang durch die Literatur des Mittelalterbildes beginnt um 18 Uhr in der Ausstellung Burg Rötteln. Alle Lesefreudigen sind dazu eingeladen.