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Lörrach Lob für den Straßenbau

Peter Ade
Zur Entschärfung der Verkehrssituation legt der Ortschaftsrat Hauingen großen Wert auf eine Verkehrsinsel mit Querungshilfe am Ortseingang aus Richtung Steinen.Archiv- Foto: Peter Ade

Infrastruktur: Rat begrüßt Fortschritt / Wunsch: Entschärfung der Ortseinfahrt

Zufrieden ist der Ortschaftsrat Hauingen mit dem fortschreitenden Straßenbau im weiten Rund des bis 2025 entstehenden Zentralklinikums Entenbad. Der Baustellenverkehr beeinträchtigt das Dorf so gut wie nicht. Ganz oben auf der Wunschliste steht die Entschärfung der Ortseinfahrt aus Richtung Steinen.

Von Peter Ade

Lörrach-Hauingen. Im Jahr 2020 wurde der erste Bauabschnitt der Verlegung der Landstraße 138 (Straße und Radweg) fertiggestellt. Dies ermöglichte den Start der Hochbauarbeiten auf dem Gelände des Zentralklinikums. Zudem wurden die Straßenbauarbeiten zur Ertüchtigung des Knotenpunkts B 317 / L 138 Entenbad ausgeführt.

Die weiteren Maßnahmen – zum Beispiel der Vollanschluss an die B 317 als drittem Bauabschnitt – befinden sich derzeit in Planung. Dabei bilde die Detailplanung aktuell den Schwerpunkt in der Bearbeitung, berichtete Stefan Walter vom Fachbereich Straßen/Verkehr/Sicherheit. Der vierte und letzte Bauabschnitt sieht die Wegeverbindung nach Hauingen vor, insbesondere die Weiterführung des neuen, straßenbegleitenden Geh- und Radwegs vom Zentralklinikum nach Hauingen.

Im Interesse der Verkehrssicherheit legt der Ortschaftsrat großen Wert auf eine Verkehrsinsel mit Querungshilfe am Ortseingang aus Richtung Steinen. Finanzielle Mittel in Höhe von 50 000 Euro stünden im städtischen Haushalt bereit, bestätigte der Fachbereich. Die Planung beginne nach Abschluss der Entwurfsplanung zum dritten Bauabschnitt.

Material bleibt vor Ort

Beim ersten Bauabschnitt wurde sehr viel Erdmaterial aufgearbeitet und vor Ort wieder eingebaut. Dadurch konnten zahlreiche Lkw-Transporte eingespart und die Deponien in der Region entlastet werden. „Die Entsorgung von Bodenmaterial bei Tiefbauprojekten stellt mittlerweile einen wesentlichen Kostenfaktor dar“, verwies Weber auf „deutliche Einsparungen“ durch die Wiederverwendung der ausgehobenen Erde.

Ortsvorsteher Günter Schlecht lobte die aus seiner Sicht gute Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung. Zwar litten die Hauinger unter dem ständig zunehmenden Durchgangsverkehr. Dieser sei jedoch nicht auf die Bautätigkeit am Zentralklinikum zurückzuführen.

Ortschaftsrat Jürgen Weltin (CDU) bekräftigte dies und freute sich über die „kluge Straßenführung“, die Hauingen weitgehend vom Baustellenverkehr verschone. „Da hat man sich wirklich mal etwas gedacht.“ Als positiv erweist sich in diesem Zusammenhang auch, dass es am Klinikum eine eigene Betonmischanlage gibt, so dass das Material nicht über weite Strecken transportiert werden muss.

Sorge wegen Unfällen

Unter Hinweis auf schwere Verkehrsunfälle in jüngster Vergangenheit forderten sowohl Ortsvorsteher Schlecht als auch Ortschaftsrätin Annette Bachmann-Ade (SPD) eine Entschärfung des Knotenpunkts in Höhe der Einmündung der Landstraße 138 ins Gewerbegebiet Entenbad. Vorgeschlagen wurde eine „abknickende Vorfahrt“ in Richtung Steinen, wodurch der aus Hauingen kommende Verkehr untergeordnet und zu langsamerem Fahren gezwungen werde.

Ortsvorsteher Schlecht bekräftigte zudem die Forderung nach einer zeitnahen Realisierung des allgemein geforderten Haltepunkts „Zentralklinikum“ der Regio-S-Bahn. Auch diese Maßnahme werde zu einer spürbaren Entlastung des Straßenverkehrs in und um Hauingen beitragen.

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