Lörrach Lörrach: Eine Stadt sieht lila

Die Oberbadische

7. Milka Schokofest lockt die Massen / Süße Abschiedsüberraschung für OB Heute-Bluhm

Von Tim Nagengast

Lörrach. Eigentlich hätte am Samstag nur noch der Himmel über Lörrach lila gefärbt sein müssen, dann wäre die Szenerie komplett gewesen. Denn das Milka Schokofest lockte wieder einmal die Massen ins Zentrum.

Kaum ein Innenstadtpassant, der am Samstag nicht mit irgendetwas Lilafarbenem nach Hause ging. Und sei es nur das in der Hosentasche verstaute Verpackungspapier der – angesichts der wärmenden Sonne – rasch verputzten „Schoggi“, die einem freundliche Milka-Mitarbeiter auf dem Alten Markt zusteckten.

Zwar fehlte der so Lörrach-typische „Schoggi“-Duft, wie er bei Wetterumschwung manchmal durch die Gassen weht, ansonsten aber sah die Stadt einfach nur lila: Beispielsweise im „Milka Land“, wo man einerseits die Schokoladentafel-Verpackungen im Wandel der Zeit ansehen und dabei sicherlich so manche süße Kindheitserinnerung auffrischen durfte, andererseits die Milka-Kuh bestaunen, „Versuecherlis“ naschen und sich ganz „Milka-like“ fotografieren lassen konnte.

Auf der Bühne heizte derweil Moderator Nick Rivers ein. Er bat schließlich Mondelez-Werksleiter Mario Vangelista aufs Parkett, der freilich nicht mit leeren Händen kam. So hatte er eine süße Landkarte dabei, die – natürlich aus Schokolade! – die Umrisse des Landes Baden-Württemberg erkennen ließ. Detailgetreu verziert mit Flüssen, dem Landeswappen und einigen Städten, die wichtige Stationen im Leben von Lörrachs scheidender Oberbürgermeisterin Gudrun Heute-Bluhm bildeten respektive noch bilden werden: Konstanz, Freiburg, Lörrach und Stuttgart.

Die OB war begeistert ob des Abschiedsgeschenks zu ihrem letzten Milka Schokofest und verlieh ihrer Hoffnung Ausdruck, „dass diese Tradition erhalten bleibt“. Die Milka sei ein Teil der Stadt und tief verwurzelt bei den Lörrachern.

Diesen Ball griff Mario Vangelista gerne auf: „Wir sind stolz darauf, dass wir hier schon seit mehr als 100 Jahren Schokolade produzieren“, sagte der Mondelez-Werksleiter, ehe es „Bühne frei“ hieß für die Kleinen aus der „Villa Lila“. Diese sangen fröhliche alemannische Lieder (Leitung: Michaela Sütterlin), bevor mehrere Gruppen von „Dance Energy“ das Parkett eroberten. Mit Power, Action und mitreißendem Showtanz trugen sie ihren Teil bei zum sommerlichen Flair in der Innenstadt.

Doch nicht nur zusehen war angesagt, warteten doch zehn Mitmachstationen auf die Gäste. Eine davon war: Tennisballwerfen in (Alpen)-Milchkannen. Wer an mindestens sieben Stationen einen Stempel kassiert hatte, durfte an einer Verlosung teilnehmen. Zu gewinnen gab es unter anderem Freikarten für den Europa-Park Rust. Dieser hatte übrigens einen Clown in die Lerchenstadt geschickt, dem seine Zaubertricks misslangen.

Und – wie es sich fürs Milka Schokofest gehört – auch der soziale Gedanke kam natürlich nicht zu kurz: Dutzende bunte Luftballons zugunsten der Kinderkrebsklinik Tannheim waren zu Schokofestbeginn in den blauen, Verzeihung, lilafarbenen Himmel über der Lerchenstadt aufgestiegen.

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