Von Bernhard Konrad
Lörrach Lörrach in der dritten Dimension
Die Oberbadische 07.06.2018 - 03:00 Uhr
Digitale Ansicht des künftigen „Lö“ neben dem Lörracher Rathaus Grafik: zVg/Stadt Lörrach/blauraum Architekten 
Digitale Ansicht des künftigen „Lö“ neben dem Lörracher Rathaus Grafik: zVg/Stadt Lörrach/blauraum Architekten (Foto: Die Oberbadische)
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Digital: 3D-Stadtmodell erlaubt im Internet einen neuen Blick auf die Lerchenstadt
Lörrach. Lörrach kann ab sofort von jedermann als dreidimensionales Modell im Internet studiert werden. Thomas Welz, Fachbereichsleiter „Vermessung“, erläuterte das Projekt gestern gemeinsam mit Wolfgang Sach.
Mit dem 3D-Modell steht der Verwaltung, externen Fachleuten und der gesamten Bürgerschaft unter http:// loerrach.virtualcitymap.de ein neues Instrument zur Begleitung städtebaulicher Entwicklung zur Verfügung. Die dreidimensionalen Geodaten wurden bei Überfliegungen des Stadtgebiets aufgenommen und auf die Modell-Ebene heruntergebrochen. Diese kommt der Realität schon recht nah: Die Mehrzahl der Gebäude wird zwar in einfacher Kubatur gezeigt, doch werden wichtige Bauwerke und Landschaftsmerkmale genauer dargestellt. Darüber hinaus werden zu städtebaulichen Planungen und interessanten Orten zusätzliche Infos vermittelt. „Lörrach 3D“ ist ausschließlich für den privaten Gebrauch gestattet.
Das Modell kann in zahlreichen Zusammenhängen wichtige Informationen und Hilfestellungen liefern: Die Innenstadt wird besonders detailliert abgebildet, die Ausmessung von Gebäudehöhen ist ebenso möglich wie die Simulation des Schattenwurfs hoher Häuser zu jeder Jahres- und Tageszeit. Präzise Radien geben die Entfernung zu ausgesuchten Punkten wie etwa Rathaus oder Landratsamt an. Durch farbige Kennzeichnungen können einzelne Gebäudegruppen wie etwa Lörrachs Schulen hervorgehoben werden. Möglich ist auch die Simulation der Belegung neuer Baugebiete. Dies kann auch für den Gemeinderat hilfreich sein, wenn Bauvorhaben als dreidimensionale Darstellung – in Absprache mit dem jeweiligen Architekturbüro – in den städtischen Gesamtkontext eingebunden werden.
Die so genannte „Erstableitung“ des Modells wurde von einem privaten Dienstleister geliefert. Das gesamte Finanzierungsvolumen betrug rund 50 000 Euro. Die Anwendung wird nun von der Stadt ständig weiterentwickelt.
„Lörrach 3D soll sich als Auskunftssystem etablieren“, so Welz und Sach unisono. Dabei sei der Fachbereich auch für Anregungen aus der Bürgerschaft offen – sei es für Korrekturen oder für Hinweise, wo sich die Stadt in markanter Weise verändert. Unterdessen wird auch das bisherige zweidimensionale „Geoportal“ allen Interessenten weiterhin zur Verfügung stehen. Für Rückfragen zur Anwendung und Tipps steht die E-Mail-Adresse loerrach3d@ loerrach. de zur Verfügung.
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