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Lörrach Lörracher Neubau von ARaymond schreitet voran

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Der Plan wird so langsam Wirklichkeit: der Innenhof. Foto: zVg

Das Unternehmen feiert Richtfest vom ersten Bauabschnitt.

Der Automobilzulieferer ARaymond hat Richtfest vom ersten Bauabschnitt seines Neubaus der Firmenzentrale in Lörrach gefeiert. Mit dieser Neugestaltung des Firmengeländes will das Familienunternehmen sein starkes Bekenntnis zur Stadt Lörrach, zur Region und zu seiner unternehmerischen Verantwortung zeigen. Insgesamt investiert ARaymond dabei rund 40 Millionen Euro.

Richtfest vom ersten Bauabschnitt

Mit einem Richtspruch durch den Generalunternehmer Moser am Richtfest wurde die Erstellung des ersten Bauabschnitts feierlich begangen. Daniel Utz, Projektleiter des Neubaus, begrüßte die Gäste, bedankte sich bei den Beschäftigten aller Gewerke und den Projektbeteiligten für die partnerschaftliche Zusammenarbeit, heißt es in einer Pressemitteilung – wie dem Architekturbüro Peter Mugele, dem Baustatiker Kienzler, den Fachplanern Bühler und Burgert, dem Generalunternehmer Moser, den Handwerksbetrieben sowie weiteren extern- und intern-involvierten Beteiligten.

Er ging auf die spannende Zeit des Abrisses der alten Gebäude ein, der im Oktober 2021 mit den ersten Baggern startete. Und der sich im April 2022 mit dem Kelleraushub des ersten Gebäudes des Ensembles fortsetzte. Zeitversetzt etwas später liefen dann die Arbeiten am Parkhaus und am Empfangsgebäude mit Personalrestaurant an.

Projektleiter Daniel Utz Foto: zVg

„Bis jetzt verlief die Bauphase sehr koordiniert und kontrolliert sowie transparent und partnerschaftlich ab“, heißt es von Seiten des Unternehmens. Vor allem gab es bisher keine Unfälle. Für diese Umsicht dankte Utz allen Anwesenden – und hofft, dass dies auch so bleiben wird.

Nach einem Umtrunk mit Verköstigung, erörterte Utz in einem Rundgang durch die Baustelle den Interessierten viele Details zu den Gebäuden.

Bauabschnitt 1: Zukunftsorientierte Büroarbeitsplätze, Personalrestaurant und Parkhaus

Das größte Gebäude entsteht an der Ecke Untere Herrenstraße und Wiesenweg. Das „Center of Collaboration“, wie das Gebäude genannt wird, wird hauptsächlich Büros und Meetingräume für rund 300 Beschäftigte enthalten. Der fünfgeschossige Bau mit 9000 Quadratmetern Fläche davon 6500 Bürofläche wird zukunftsorientierte Arbeitsplätze bieten, die flexibel und funktional gestaltet sein und eine Vernetzung der Mitarbeiter ermöglichen werden, heißt es weiter.

Offene Bürokultur

Entstehen werde eine offene Bürokultur neben klassischen Arbeitsplätzen, die Platz für Zusammenarbeit, Rückzugsmöglichkeiten, um ungestört arbeiten zu können, wie auch Möglichkeiten für spontane Begegnungen und Austausch bieten. Die Beschäftigten werden nicht mehr nach Abteilungen getrennt, sondern übergreifend, am Kunden oder Produktorientiert, arbeiten. An der Teichstraße, etwas zurückversetzt,wird das Empfangsgebäude mit Personalrestaurantgebaut. Das Restaurant wird auch zum Auditorium für Schulungen oder große Meetings genutzt werden können.

Zum Gewerbekanal hin, nahezu fertig, steht das Parkhaus mit 210 Stellplätzen auf sieben Halbetagen, einige davon mit Ladeinfrastruktur für Elektroautos. Bis Ende dieses Jahres wird dieser Bauabschnitt mit den drei Gebäuden fertig erstellt sein und in den ersten zwei Quartalen 2024 in Betrieb genommen, so der ARaymond-Zeitplan.

Feierlicher Richtspruch am Richtfest von ARaymond Foto: zVg

Bauabschnitt 2: Ausbildung und Prototypenbau

Im zweiten Bauabschnitt wird, zwischen Empfangsgebäude und Parkhaus hinter dem historischen Gebäude an der Teichstraße, das Trainingscenter und der Prototypenbau entstehen. Dort werden die Auszubildenden, die jetzt inangemieteten Teilen des Schöpflin-Areals in Brombach untergebracht sind, eine neue Heimat auf dem Firmengelände finden.

ARaymond ist seit Jahrzehnten einer der großen Ausbildungsbetriebe in der Region und legt Wert auf die eigene Ausbildung des Nachwuchses – in Zeiten des Fachkräftemangels umso mehr, heißt es weiter. „Durch die räumliche Verbindung mit dem Prototypenbau im selben Gebäude können die Auszubildenden künftig schneller in reale Projekte eingebunden werden.“ Dieser Bauabschnitt soll bis Mitte 2025 fertig erstellt sein.

Bauabschnitt 3: Museum der 125-jährigen Firmengeschichte

An der Teichstraße wird nur der älteste Gebäudeteil, der historische Firmensitz aus dem Jahr 1898, erhalten. Dieses Gebäude wird renoviert und als Firmenmuseum umgestaltet. Dort wird die 125-jährige Geschichte von ARaymond in Deutschland veranschaulicht, auf die das Unternehmen in diesem Jahr zurückblicken kann. So sind in diesem besonderen Jubiläumsjahr des Unternehmens noch einige Veranstaltungen für die Beschäftigten und auch für die Öffentlichkeit in Planung.

Standards der Gebäude

Alle Gebäude werden nach höchstem energetischem Standard (KfW 40) erstellt und nach ökologischen Kriterien zertifiziert, so das Unternehmen. Zur Energieversorgung setzt ARaymond auf eine Grundwasserwärmepumpe und eine große Photovoltaik-Anlage.

Das Unternehmen

Rund 40 Millionen Euro investiert ARaymond in den neugestalteten Standort Lörrach und zeigt damit ein starkes Bekenntnis zur Stadt Lörrach, zur Region und zu seiner unternehmerischen Verantwortung. Mit dem ersten Bauabschnitt liegt das Unternehmen weiterhin gut im Kosten- als auch im Zeitrahmen der Planungen.

ARaymond ist ein weltweiter Partner für Befestigungs-und Montageartikel der Automobilhersteller und deren Systemlieferanten. Mit über 150 Jahren Erfahrung in der Produktentwicklung und -fertigung, bietet das Unternehmen Befestigungssysteme für die schnell wechselnden Anforderungen des Automobilmarkts. Aus 29 Produktionsstandorten in 25 Ländern werden ARaymond-Produkte in die ganze Welt geliefert.

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