Lörrach Lücke wird geschlossen

Die Oberbadische
Derzeit noch eine Baulücke: der Lerchenhof Foto: Larissa Faniqi Foto: Die Oberbadische

Lerchenhof: Bauvorhaben der Baugenossenschaft Lörrach heute im Gemeinderat

Das Bauvorhaben Lerchenhof der Baugenossenschaft Lörrach nimmt einen weiteren Schritt in Richtung Realisierung. Heute Abend soll im Gemeinderat der Aufstellungsbeschluss für den erforderlichen Bebauungsplan gefasst werden.

Lörrach (mek). „Damit zeigen wir, dass wir unser Ziel, die Schaffung von Wohnraum, konkret und zügig angehen. Wichtig ist uns aber auch die städtebauliche Qualität der neuen Gebäude“, sagte Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdic beim gestrigen Pressegespräch. Das Bauvorhaben schaffe genossenschaftlichen, also mietpreisstabilen Wohnraum in der Größenordnung von mehr als 30 Wohneinheiten. Das Projekt sei damit insbesondere im Sinne des strategischen Ziels „Wohnraum schaffen“ wichtig und werde entsprechend unter den „prioritären Maßnahmen 2018“ der Stadt geführt.

„Zukunftsweisende städtebauliche Dichte“

Vorgesehen ist neben einer Aufstockung des Bestandsgebäudes Brühlstraße 14-16 von vier auf fünf Vollgeschosse ein vier- bis sechsgeschossiger Neubau an Stelle der 2014 abgerissenen Häuserzeile Lerchenhof 1 bis 5. Insgesamt entwickele das Vorhaben dabei eine „zukunftsweisende städtebauliche Dichte“, die jedoch von der näheren Umgebung abweiche. Das Vorhaben benötige zur Realisierung daher einen Bebauungsplan. Die notwendige städtebauliche, freiräumliche und architektonische Qualität, die das Vorhaben aufgrund der anvisierten baulichen Dichte entwickeln müsse, werde in enger Abstimmung mit dem Gestaltungsbeirat erarbeitet und über einen städtebaulichen Vertrag gesichert.

„Ich freue mich, dass wir einen gemeinsamen Weg gefunden haben,“ sagte Neuhöfer-Avdic. Denn anfangs lagen die Vorstellungen für das Bauprojekt weit auseinander: „Es ist keine partnerschaftliche Zusammenarbeit auf Augenhöhe“, hatte Baugenossenschaft-Geschäftsführer Andreas Seiter noch im Oktober 2017 gegenüber unserer Zeitung geklagt, nachdem Stadt und Gestaltungsbeirat dem ersten Entwurf eine zu massive Nachverdichtung bescheinigten. Seiter sprach von einem „herben Zeitverlust“ sowie „zu wenig Mut“ der Behörden bei der Nachverdichtung in dieser innenstadtnahen Lage.

„Wir wollen niemanden quälen, aber Baurecht ist eben Baurecht, und wenn man in die Höhe bauen will, geht es eben nicht anders“, erklärte die Bürgermeisterin, die inzwischen nach eigener Aussage eine klärendes Gespräch mit Seiter geführt hat. Sie zeigte sich überzeugt davon, dass es nun rasch vorangehen werde, so dass die Baugenossenschaft 2019 mit dem Bau beginnen könne.

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