Lörrach „Luege, lose, lustig si“

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Strooßefescht: Tausende Gäste feierten trotz kühler Witterung in Alt-Stetten / Oberbürgermeister macht eine gute Figur beim Fassanstich

„Luege, lose. lustig si – dann iss mer in Stette gern debi.“ Diese Parole hatte Conférencier Mario Nonnenmann zur Eröffnung des Stettemer Strooßefescht ausgegeben. Dem kamen tausende von Gästen am Samstag und Sonntag gerne nach.

Von Gerd Lustig

Lörrach. Eine gute Figur machte Oberbürgermeister Jörg Lutz, als er zur Eröffnung des beliebten und größten Lörracher Straßenfestes den Hammer schwang. Zwei, drei Schläge – und schon war das Fass Freibier angestochen. Das mittlerweile 45. Strooßefescht in den Gassen von Alt-Stetten konnte beginnen

Nach der Krise vor zehn Jahren ist das Strooßefescht längst wieder einer der Höhepunkte im städtischen Veranstaltungskalender. Kai Fiacsan, seit elf Jahren Vorsitzender des ausrichtenden Vereins, bedauerte, dass in diesem Jahr die Clique „Baumstriezel“ aus Personalmangel kurzfristig absagen musste:. „Die waren mit ihrem Angebot immer ein Magnet“, sagte er.

Doch die anderen 33 Teilnehmer hatten ein Fest auf die Beine gestellt, das kaum Wünsche offen ließ und von der ausgelassen und feiernden Bevölkerung gerne angenommen wurde – trotz kühler Witterung.

Die beliebte Sause auf den Straßen, in Zelten, Hütten und an diversen Ständen lief wieder bis auf einige kleinere Streitereien reibungslos ab. Dafür sorgte auch der erstmals eingesetzte private Sicherheitsdienst.

„Ihr feiert jetzt das 45. Fest, es geht also streng auf das Jubiläum 50. Stettemer Strooßefescht zu“, rief das Stadtoberhaupt den Machern beim Fassanstich zu. Lutz lobte die Organisatoren für die Verpflichtung eines privaten Sicherheitsdienstes, weiß aber auch um die Schwere dieser Aufgabe und versprach, ihnen nicht mehr Steine in den Weg zu werfen als unbedingt nötig. „In Stetten haben wir einen guten Kompromiss gefunden“, befand Lutz und bezeichnete das Strooßefescht als „einen der Höhepunkte im Jahr in der ganzen Stadt“

Zum Gelingen des Stettemer Strooßefescht trägt seit vielen Jahren unsere Zeitung als Medienpartner bei. Erneut erhielten zur Eröffnung die Gewinner des beliebten Guckloch-Spiels ihre Gutscheine. Ursula Weber, Heidi Niesyto und Karl-Heinz Nübling nahmen diese gerne entgegen. „Stettemer Strooßefescht ist ja geradezu Pflicht, vielen Dank für den Gutschein“, freute sich stellvertretend Karl-Heinz Nübling.

Nach den Reden zur Eröffnung gab anschließend und während des Festes die Musik den Ton an. Ob Guggenmusik oder „Mucke“ vom Band: Überall dort, wo musikalisch etwas lief, steppte im Nu und bis zum Festende der Bär. Die Post ging regelrecht ab bei der Guggenmusik Tschäddärä. Die Schrägmusiker hatten es sich nicht nehmen lassen, wieder eine Bühne aufzubauen und eine Liveband zu verpflichten. Und fürwahr, die Formation „Sax ‚n’ key“ um den stimmgewaltigen Frontmann Jürgen Hässler hatte das Publikum schnell mit sattem Sound im Griff.

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