So weit will Lutz derzeit nicht gehen. Zwar habe niemand für den Umgang mit der jetzigen Lage ein Patentrezept – und die steigenden Energiekosten werden sich gewiss im städtischen Haushalt niederschlagen. Gleichwohl geht der Oberbürgermeister davon aus, dass die intensiven Energiesparbemühungen der Verwaltung Früchte tragen werden. Tiefere Temperaturen im Bäderbetrieb (und womöglich der phasenweise Verzicht auf die Sauna) und in öffentlichen Gebäuden sollen den Energiebedarf der Stadt auf niedrigerem Niveau stabilisieren.
Dennoch seien die Perspektiven unsicher, sagte Lutz mit Blick auf die Unberechenbarkeit von Gaslieferungen aus Russland. Um so wichtiger sei es, in energetische Maßnahmen zu investieren.
Noch sei unklar, wie das Land und die Stadt Lörrach über den Winter kommen. „In der aktuellen Situation ist alles möglich“, sagte Lutz, der nicht zuletzt in „der Addition von Problemlagen“ wie Corona, Ukraine-Krieg, Energiekrise und Lieferkettenengpässen eine besondere Herausforderung sieht.