Zu einer Überraschung wurde „In dir ist Freude in allem Leide“ von Giovanni Gastoldi. Geschrieben wurde das Stück zu Beginn des 17. Jahrhunderts. Heiter und fröhlich kommt es daher. Es war, wie früher durchaus üblich, zunächst als weltliches Werk komponiert worden.
Für die weiteren Werke wechselte die Mädchenkantorei von der Empore in den Altarraum. Mit der Begleitung am Klavier durch Andreas Mölder erklang zunächst die „Cantique de Jean Racine“ von Gabriel Fauré. Die Motette „Cantate Domino“ über den Psalm 149 von Rupert Lang (*1948) kommt mit geschärften Harmonien daher, die stellenweise auch in die Improvisation abgleiten. Ebenfalls recht modern erklang „A Prayer of St. Francis“ sowie das „Magnificat“, beides von Agneta Sköld (*1947).
Sein ganzes Können und alle Möglichkeiten der Orgel schöpfte Andreas Mölder bei der 3. Orgelsonate A-Dur op. 65,3 von Felix Mendelssohn-Bartholdy aus. In voller romantischer Pracht ließ er sein Instrument mit gekonnten Variationen ertönen.