Verkehr: IG Velo fordert Verbesserungen für die Fahrradfahrer und legt im Rathaus eine Mängelliste vor
Trotz des Labels „Fahrradfreundliche Kommune“ sieht die IG Velo in Lörrach noch „Defizite und weiteren Handlungsbedarf“ beim innerstädtischen Fahrradverkehr. Sie hat eine Mängelliste vorgelegt (siehe unten).
Lörrach. Die IG Velo fordert einen klaren politischen Beschluss des Gemeinderats als „konzeptionelle Grundlage der Radverkehrsförderung in unserer Stadt“. Außerdem werden finanzielle Mittel für den Fahrradverkehr in „angemessener“ Höhe gefordert.
In einer Stellungnahme betonen Stephan Hundertmark und Gerd Wernthaler von der IG Velo: „Neben . . . Einzelmaßnahmen wie der Verlängerung von Schutzstreifen, der Markierungen am Wieseradweg oder neuen Abstellanlagen fehlt in unserer Stadt immer noch ein strategisch-konzeptioneller Rahmen in Form eines eigenständigen Radverkehrskonzepts“.
Angesichts der weiteren Zunahme des Radverkehrs befürchtet die IG Velo auch eine Zunahme der Konflikte zwischen Radfahrern und Fußgängern, „wenn nicht eine entsprechende Infrastruktur für Radfahrer geschaffen wird und sie weiterhin auf kombinierten Rad-Fußwegen durch die Stadt geleitet werden.“
Das Fahrradfahren müsse in Lörrach sicherer werden, und Velo-Fahrer sollten ohne Behinderungen und Umwege voran kommen. In Lörrach werden laut IG Velo derzeit 17 Prozent der Wege mit dem Velo zurückgelegt, da sei noch viel Luft nach oben. Die meisten Wege in der Lörracher Kernstadt könnten problemlos mit dem Fahrrad zurückgelegt werden.
In einem Gespräch mit dem Fachbereich Straßen/Verkehr/Sicherheit legte die IG Velo der Stadtverwaltung ihre Mängelliste vor und betonte, sich „mit circa 500 Mitgliedern im Stadtgebiet im Rücken dafür einzusetzen, dass die dort aufgeführten Schwachstellen beseitigt werden.“
