Klingende Kassen belohnten trotz zum Teil miesen Wetters die Mühen und Plagen vieler Vereine, die in Stadt und Land zum 1. Mai Festwirtschaften aufbauten.
Allerorten wurden Mai-Wanderer mit Speis und Trank verwöhnt. Bunt geschmückte Maibäume wurden gestellt – meist unter Mitwirkung wackerer Mannen aus den Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr. Vor den Erfolg hatten die Götter allerdings den Schweiß gesetzt. Überall wurde geschuftet: Gelände säubern, Hütten bauen, Tische und Bänke aufschlagen, Lichterketten installieren.
„Endlich wieder raus, endlich wieder unter Menschen“, freute sich ein junger Mann beim gemütlichen Bier mit Freunden und Arbeitskollegen an der Mai-Schänke des Angelsportvereins in der Hauinger Heilisau. Gebratene Forellen Steaks und anderes Grillgut mundeten vorzüglich.
Allerorten durfte munter gefeiert und gefestet werden. Das freute Gäste und Gastgeber gleichermaßen. Besucher hatten ihr Vergnügen. „Gut Kasse“ machten derweil die Veranstalter. „Bitter nötig“, kommentierte ein Vereinskassierer. Aufgrund der Corona-Zwangspause habe man monatelang „auf dem Trockenen“ gesessen.
Einen Kraftakt lieferten die Mugge-Dätscher-Waggis aus Hauingen, die den 1. Mai bereits am 30. April feierten. Sie baten zum gemütlichen Hock auf den Pausenhof der Astrid-Lindgren-Grundschule und landeten mit ihrer Schänke einen Volltreffer. Schon am frühen Nachmittag gab’s kaum ein freies Plätzchen mehr. Kurzum: Jung und Alt in bester Laune!
Durch und durch ein packendes Spektakel war das Aufrichten des Maibaums – eine stolze Fichte, die zuvor im heimischen Waldgebiet „Stockert“ geschlagen wurde. Cliquen-Aktive und das Team der Freiwilligen Feuerwehr mit Kommandant Andreas Leonhardt und seinem Stellvertreter Daniel Böhringer platzierten den Baum auf dem Schulhof, was ganz schön in die Muskeln ging und obendrein Köpfchen verlangte.
Das Prachtexemplar misst exakt 15,15 Meter. Die Mugge-Dätscher ließen die Höhe des Baums in einem kleinen Wettbewerb von den Festgästen schätzen.
Auch andernorts in Stadt- und Ortsteilen zieren seit dem verlängerten Wochenende stolze Maibäume das Ortsbild. Die wackeren Jungs der Feuerwehr besorgten das Aufrichten in Brombach gegenüber der Sparkasse.
Fasnachtscliquen, Gesangvereine, Turn- und Sportvereine und immer wieder die Freiwilligen Feuerwehren sind Muntermacher im dörflichen Leben. Im Ludin-Schopf in Hauingen bewirtete der Männergesangverein, im Vereinsheim „Felsenkeller“ die Guggemusik „Tschäddära“ und im Jugendhaus St. Fridolin in Stetten die Pfadfinder, deren „1. Mai-Tankstelle“ eine gefragte Adresse war.
Allesamt freuten sie sich über guten Zuspruch. So auch der Röttelnbund, der an der Unterburg Grillwürste, Klöpfer, Erbsensuppe und Kuchen anbot. Gerne durfte an Burgführungen teilgenommen werden.
Die Schützengesellschaft Brombach kredenzte auf dem Festplatz beim Alten Schützenhaus Güggeli, Steaks, Grillwürste, Pommes sowie Kaffee und Kuchen. Aktiv waren auch die Hundefreunde im Hasenloch in Lörrach-Haagen, wo es Eis und leckere Kuchen gab.
Köstlichkeiten aus Küche und Keller servierte der CDU-Stadtverband auf dem Bühlerhof bei Haagen. Mitglieder aus der Stadt und den Ortsteilen waren den ganzen Tag über im Einsatz – auch Helfer aus dem früheren Ortsverband Hauingen, der einst ein eigenes Waldfest regelmäßig am Spitzacker-Bänkli veranstaltete.
