Lörrach „Manege frei“ für Kinder

Gerd Lustig

Artistik: Gemeinsame Aktion des „Weihnachtscircus“ und unserer Zeitung.

Lörrach - „Mami! Schau mal, was ich kann!“, ruft der kleine Paul. So schnell konnte seine Mutter kaum schauen, wie sich ihr Sohn am Seil drehte – nur mit Tüchern gehalten, ohne Netz und doppelten Boden. Denn: Der „Lörracher Weihnachtscircus“ lud am Mittwoch Kinder zum Mitmachen ein.

Insgesamt 50 kleine Gäste konnten im Weihnachtscircus, der noch bis 6. Januar im Grütt gastiert, Zirkusluft schnuppern. Für eine öffentliche Probestunde öffnete das Familienunternehmen in Kooperation mit unserer Zeitung als Medienpartner die Manege.

Einmal selbst in der Manege stehen

Drahtseil, Hula Hoop sowie Boden- und Tuchakrobatik: An vier Stationen war für reichlich Abwechslung und Nervenkitzel gesorgt.

„Wir hatten die Schnupperstunde vor fünf Jahren schon mal angeboten“, erklärte Zirkus-Direktorin Sandra Frank. Wegen der großen Nachfrage hatte sich der Zirkus im vergangenen Jahr zu einer Neuauflage entschlossen. Doch damals fiel die Offerte wegen eines Sturms leider aus. Umso mehr freute sich Frank, dass die Probestunde nun stattfinden konnte. „Die Kinder sollen ein Gespür für die Zirkusarbeit bekommen: einmal selbst mit einfachen Übungen in der Manege stehen“, sagte Frank. Die Nachwuchsartisten könnten dabei einen Eindruck davon gewinnen, was es bedeutet, in einem Zirkus als Artist aufzutreten.

Übung und Disziplin sind unverzichtbar

„Das war echt cool“, entfuhr es dem kleinen Luca, nachdem er erstmals auf Tuchfühlung mit dem Seil gegangen war. Ebenso begeistert war er im Anschluss bei Jonglage und Hula Hoop mit von der Partie. Indes: „Das ist doch schwerer als es aussieht“, stöhnte sein Schulfreund – hob aber ausdauernd den zu Boden gegangenen Reifen auf, um einen neuen Versuch zu starten. „Übung macht den Artistenmeister!“, lachte Janica vom Zirkus-Team.

Übung und Disziplin sind im Zirkus unverzichtbar, betonte nebenan auch Clown, Jongleur und Bodenakrobat Giovanni vor der Kindergruppe. „Sehr wichtig ist auch das Aufwärmen, sonst wird es nichts mit dem kleinen Einmaleins des Artisten“, machte er zudem deutlich.

Und so klappten danach Halbspagat, Schultersitz oder kleinere Pyramiden zur Zufriedenheit des Profis. Und das Lob des Meisters ging den Kindern runter wie Öl. „Das war alles Teamarbeit – prima!“, freute sich Giovanni nach jeder gelungenen Aktion.

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