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Lörrach Manfred Rose wird 90

Gottfried Driesch
Noch jeden Tag kommt Manfred Rose ins Büro. Foto: Gottfried Driesch

Seit 59 Jahren ist Manfred Rose im Baugeschäft tätig. Am Sonntag feiert er seinen 90. Geburtstag.

Frisch und dynamisch betritt Manfred Rose den Konferenzraum zum Gespräch mit unserer Zeitung. Jeden Tag geht er noch immer einige Stunden ins Büro. Die offizielle Geschäftsführung hat er schon vor einiger Zeit an seinen Sohn Alexander übergeben. „Die Uhr tickt“, meint der Jubilar schmunzelnd. Zum Jahresende wird er die Firma Rose Bau endgültig an seine Tochter und Enkel übergeben.

Flucht nach Sachsen

Manfred Rose wurde am 5. Mai 1934 in der Nähe von Lauta an der Grenze zwischen dem ehemaligen Land Preußen und Sachsen geboren. Dort verlebte er auch seine Kindheit. Erst als 1945 die Russische Armee immer näher kam, floh seine Mutter mit ihm in die Nähe von Hannover. Die Mutter war da schon vom Vater des Jungen geschieden und mit einem neuen Mann verheiratet.

Umzug nach Haltingen

Nach dem Schulabschluss begann Manfred Rose eine kaufmännische Lehre bei einer großen Firma in Hannover. Der Stiefvater war inzwischen aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt. Dessen Eltern wohnten in Haltingen und arbeiteten bei der Reichsbahn. Das war der Grund, warum der Jubilar 1949 nach Haltingen übersiedelte und hier seine Lehre beendete.

1956 heiratete der Jubilar. Aus dieser Ehe ging ein Sohn hervor.

Bis nach Kanada

Ende 1958 ging er für eine Firma nach Kanada, um dort eine Niederlassung aufzubauen. Als er 1960 wieder nach Deutschland kam, habe seine Ehe einen Bruch bekommen und ging letztlich auseinander. Aus einer zweiten Ehe gingen zwei weitere Kinder hervor. Mit seiner jetzigen Frau ist er seit 45 Jahren zusammen – „mein halbes Leben“.

Von 1960 bis ‘65 arbeitete er für eine große Firma in Hamburg, die Rohstoffe zur Herstellung von Autoreifen vertrieb.

Per Zufall zum Bauträger

In dieser Zeit wollte sich der Jubilar in Haltingen einen Bungalow bauen. „Ich hatte keine Ahnung von Bebauungsplänen und was sie bedeuten“, gesteht Rose freimütig. Erst ein befreundeter Architekt machte ihn darauf aufmerksam, dass auf seinem Grundstück nur Reihenhäuser gebaut werden dürften. Also baute er sieben Reihenhäuser, von denen er sechs selber vermarktete. „Ich bin fast gegen meinen Willen in die Bauträgerschaft hineingerutscht“, sagt der Jubilar.

Viele 100 Häuser gebaut

Seither hat er mehrere hundert Häuser und Wohnungen in Lörrach und Umgebung gebaut. Seit einigen Jahren hat sich die Firma aus der reinen Bauträgerschaft zurückgezogen.

Die Jagd als Hobby

Eines seiner großen Hobbys ist die Jagd. Rund 50 Jahre lang war er Jagdpächter in Obereggenen. Er war stellvertretender Kreisjägermeister und Geschäftsführer der „Badischen Jäger Lörrach“. Sozial hat sich Michael Rose für das Hospiz am Buck engagiert, indem er dem Förderverein die Räume für den Hospizladen in Stetten zu besonders günstigen Konditionen überlassen hat.

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