Zum gewohnten Arbeitsalltag kommen neue zeitraubende Tätigkeiten hinzu. „Wir haben oft Gespräche mit Kunden, die Bedenken haben, ein Fahrzeug zu mieten, weil sie befürchten, dass der Vormieter möglicherweise Corona hatte. Deshalb haben wir den Reinigungsvorgang intensiviert und können jedem Kunden versichern, dass ihr Wagen von innen komplett desinfiziert wurde“, berichtet Bühler.
Um das Infektionsrisiko auch innerhalb des Bürogebäudes auf ein Minimum zu beschränken, wurden laut Bühler in Absprache mit der Uniklinik Freiburg zusätzliche Maßnahmen ergriffen: „Es darf immer nur eine Familie auf einmal zum Gespräch ins Büro. Am Empfangsschalter haben wir Plexiglasscheiben als Spuckschutz installiert und alle Kugelschreiber, die unsere Kunden benutzt haben, sollen mitgenommen werden.“
Besprechungen erfolgen nur noch telefonisch oder per Mail, und die Dienstpläne habe man so eingerichtet, dass die drei Büromitarbeiter getrennt voneinander im Wechseldienst arbeiten, um im Falle einer Infektion, den völligen Ausfall der Belegschaft zu verhindern.
„Das ist ein enormer Kraftakt in zweifacher Hinsicht. Wir haben einen größeren Arbeitsaufwand bei Fahrzeugreinigung und Administration und höhere Ausgaben. Gleichzeitig kommen aber weniger Kunden“, meint Bühler.
Wie die meisten regionalen Betriebsleiter kann er seine Gedanken an die Zukunft in einem Wort zusammenfassen: Unsicherheit! „Alles hängt davon ab, wie lange die Krise andauert. Uns erwartet in Zukunft wohl eine völlig veränderte Welt. Gerade versuchen wir aktiv an unseren Problemen zu arbeiten, um uns gut für diese Zukunft aufzustellen.“