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Lörrach Mehr Ressourcen für Bildung gefordert

Die Oberbadische
Das Anwesen der Schöpflin-Stiftung in Brombach Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Werkraum: Lehrkräfte der Region tauschen sich bei Denkwerkstatt „Schule in Lörrach“ aus.

Lörrach-Brombach - In einem moderierten Rahmen haben sich Lehrkräfte aus der Region kürzlich im Werkraum Schöpflin in Brombach bei der Denkwerkstatt „Schule in Lörrach“ mit den konkreten Umsetzungs- und Gestaltungsmöglichkeiten an ihren Schulen auseinandergesetzt und sich über Beispiele gelungener Praxis ausgetauscht.

Visionen und Herausforderungen von Schulentwicklung

Insgesamt 20 Pädagogen aller Schularten arbeiteten unter der Anleitung von Innovationsmoderatorin Tina Simon gemeinsam an Visionen und Herausforderungen von Schulentwicklung an ihren jeweiligen Einzelschulen und in der Bildungsregion im Allgemeinen. Es zeigte sich laut einer Mitteilung einerseits das große Interesse und Engagement der Anwesenden zur aktiven Mitgestaltung der Lörracher Bildungslandschaft. Andererseits wurde deutlich, dass eine Verbesserung der aktuellen Situation als dringend notwendig empfunden wird – unabhängig von der jeweiligen Schulform. Trotz der teils sehr unterschiedlichen Bedarfe, zeigten sich viele schulformübergreifende Themen, die auch über die Region hinausweisen.

Zentral war die Vision einer Schule, die das Individuum mit seinen spezifischen Potenzialen in den Mittelpunkt stellt und es schafft, den tatsächlichen Bedürfnissen der Schüler gerecht zu werden. Hierfür jedoch, und darin waren sich alle einig, fehle es sowohl an finanziellen als auch an personellen Ressourcen. In diesem Zusammenhang wurde die Forderung an die Politik geäußert, dem Thema Bildung eine höhere Wichtigkeit und Dringlichkeit beizumessen und mehr Ressourcen bereitzustellen.

Gestaltungswillen wird gefühlt ausgebremst

Als große Belastungs- und Frustrationsquelle beschrieben zahlreiche Teilnehmende das Gefühl, in ihrem Gestaltungswillen gebremst zu werden. Die Lehrkräfte wünschen sich von den politischen Entscheidungsträgern grundsätzlich mehr Transparenz und vor allem auch mehr Verlässlichkeit. Für Lörrach erhoffen sich fast alle Anwesenden mehr Sicherheit für die Zukunft der Schulstandorte sowie mehr Kooperation und Austausch zwischen den einzelnen Schulen.

Einig waren sich alle Teilnehmenden: Gemeinsam sind wir stärker. So war für die meisten die Gelegenheit der Vernetzung mit Kollegen der größte Mehrwert des Abends. Nun ist der Wunsch groß, das gemeinsame Arbeiten fortzuführen und die zusammen entwickelten Ideen in konkreten Projekten umsetzen. Die Denkwerkstatt hat gezeigt, dass es in der Region viele engagierte Lehrer gibt. Ihnen möchte die Schöpflin Stiftung zukünftig Räume bieten, um gemeinsam an der Umsetzung ihrer Ideen zu arbeiten.

Die Denkwerkstatt ist Teil der Impulsreihe „Lernen anders“, die sich zum Ziel gesetzt hat, interessierte und engagierte Pädagogen zu vernetzen und neue Impulse für die Weiterentwicklung der regionalen Bildungslandschaft zu setzen.

  • Nächste Termine: 15. Januar, 19 Uhr, „Schools of Trust – Aufbruch zu den Schulen von Morgen“, Film und Gespräch; 12. Februar, 16.30 Uhr, 2. Pädagogisches Forum für Lehrkräfte der Region, mit Vortrag von Prof. Dr. Gerald Hüther
  • www.schoepflin-stiftung.de und www. werkraum-schoepflin.de

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