Die Impfstrategie und die Impfstoffverteilung wurden unterschiedlich bewertet: Harsche Kritik gab es von Jörg-Uwe Sanio: „Der Landkreis schafft es nicht, die alten Menschen rechtzeitig zum Impfen zu bringen.“ Felix Düster versteht nicht, dass Deutschland nicht mehr Zugriff auf Impfstoffe hat, und dass hier große Geduld eingefordert werde.
Jonas Hoffmann sagte, es sei noch zu früh, um Kritik zu üben, und Christof Nitz betonte, man müsse die Impfstoffbeschaffung als europäisches Problem sehen, aber er könne nicht einsehen, warum Baden-Württemberg im Bund die Rote Laterne bei den Impfungen trage. Josha Frey wies darauf hin, dass Impfungen nach Vorgabe der Ständigen Impfkommission erfolge, und das sei gut so. Der Mangel an Impfstoff würde nach und nach behoben.
Schließlich warf man einen Blick auf das Dreiländereck: Grenzschließungen müssten vermieden werden, war das Credo aller. Denn die gemeinsame Region biete viel mehr Chancen als Risiken, darum mache es keinen Sinn die Grenzen zu schließen.
Bei der Gesprächsrunde vermisste der ein oder andere Zuhörer vielleicht ein bisschen die Spontanität oder das eine oder andere Streitgespräch, das aufgrund des Formats so nicht möglich war. „Es war die zweitbeste Lösung“, gab der Kiwanis-Präsident zu. „Uns wäre eine Präsenzveranstaltung mit lebhafter Diskussion lieber gewesen“, vor dem Hintergrund der Pandemie sei dies aber nicht möglich gewesen.