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Lörrach Menschen mit Kirche verbinden

Die Oberbadische
„Willkommen an Bord“ mit (v. l.) Rolf Hecke, Meike Zimmermann, Pfarrerin Anette Metz und Florian Metz Foto: Peter Ade Foto: Die Oberbadische

Gottesdienste: Neue Gestaltung in Brombach geplant

Von Peter Ade

Lörrach-Brombach. Neue Wege gehen, um Menschen mit der Kirche zu verbinden – dieses Ziel verfolgen in Brombach die neue evangelische Pfarrerin Anette Metz und der Vorsitzende des Kirchengemeinderats (KGR), Rolf Hecke. Gestartet wird mit einem Gottesdienst unter dem Motto: „Willkommen an Bord!“.

Die ganze Gemeinde ist zur (aktiven) Teilnahme eingeladen am Sonntag, 14. Oktober, 18 Uhr, in der Germanuskirche. Mit der neuen Reihe „ContraPunkt-Gottesdienste“ wollen die Verantwortlichen nach eigenen Worten ein „tragfähiges Angebot für Menschen schaffen, die sich in der Kirche zu Hause fühlen wie auch für die, denen Kirche etwas fremd geworden ist“.

Vor eineinhalb Jahren – bei ihrer Wahl zur Brombacher Pfarrerin – berichtete Metz über „imPuls-Gottesdienste, die damals schon seit über zehn Jahren an ihrer früheren Wirkungsstätte in Wyhlen gefeiert wurden.

Der KGR will das Projekt nun auch in Brombach etablieren. „Mitarbeitende sind von Anfang an mit einbezogen und für die Umsetzung gewonnen worden“, berichtet KGR-Vorsitzender Hecke. Zum Team gehörten von Beginn an Sonja Brendel, Meike Zimmermann, Eva Schäfer, Florian Metz und Pfarrerin Anette Metz.

Das Besondere am Gottesdienst ist zum einen die Uhrzeit: Um 18 Uhr kommen Menschen, die morgens vielleicht nicht können. Neu ist auch die Planung im Team. Von der Themenfindung bis hin zum Miteinander feiern hat jeder eine Aufgabe. Da es sich um themenzentrierte Gottesdienste handelt, soll das Thema jeder einzelnen Feier den momentanen Zeitgeist treffen – „politisch und weltweit – was eben die Menschen bewegt“, betonen Metz und Hecke unisono.

Erklärtes Ziel ist auch, dass „alle Menschen in der Kirche, im Gottesdienst in Bewegung und Kontakt miteinander kommen“. Die Gottesdienstbesucher werden persönlich begrüßt und am Ende gibt es in der Kirche stets einen (alkoholfreien) Apéro).

Das traditionelle Gesangbuch hat im Übrigen nicht ausgedient. Es wird im ContraPunkt-Gottesdienst jedoch „ersetzt“ durch eine große Leinwand mit den vorgesehenen Texten und Liedern.

Der Gottesdienst versteht sich laut Metz als „ein Kontrapunkt, der Menschen zusammenfügt, der Allgemeinplatzierungen etwas entgegenzusetzen hat“.

Bands, Vorsänger und moderne Lieder werden jeweils eingeplant. Um Musik und Gesang kümmert sich Florian Metz, der Ehemann der Pfarrerin. Er ist auch Organist in der Germanuskirche und hofft mit der Gemeinde, dass das königliche Instrument bis November – nach abgeschlossener umfangreicher Reparatur – wieder bespielbar ist.

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