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Lörrach Mit 28 endgültig Platz im Schulleben gefunden

Die Oberbadische
Eine Vielzahl von Aktivitäten – wie hier Kürbisschnitzen – bot die Waldorfschule an ihrem sehr gut besuchten Schulfest. Foto: Regine Ounas-Kräusel Foto: Die Oberbadische

Schulfest: Waldorfschule feiert selbstgewähltes Jubiläum / Viele hundert Gäste kamen

Lörrach (ouk). Die Waldorfschule bot bei ihrem Herbstfest am Sonntag ihren Besuchern ein gewohnt buntes Programm. Es gab Spiele und andere Mitmachangebote, eine Zirkusvorstellung der Schüler, Vorführungen von Kunsthandwerkern und Vieles mehr. Zur Eröffnung kam Oberbürgermeister Jörg Lutz, weil die Waldorfschule in diesem Jahr das Jubiläum ihres 28-jährigen Bestehens feiert.

Geschäftsführerin Valérie Ralle erklärte dieses ungewöhnliche Jubiläum aus der anthroposophischen Philosophie heraus. Danach entwickelt ein Mensch seine Persönlichkeit in Jahrsiebten. Mit 28 Jahren habe der Mensch nach dieser Lehre normalerweise seinen Platz in der Welt gefunden, sagte sie. Das lasse sich auch von der Schule sagen.

Jörg Lutz betonte bei der Eröffnung des Festes ebenfalls, dass die Waldorfschule mit ihrem besonderen pädagogischen Ansatz längst zur Schullandschaft in Lörrach gehöre. Beim Herbstfest stellt die Schule allerdings nicht ihr Unterrichtsangebot vor. Vielmehr organisieren die Eltern das Fest jedes Jahr als Treffpunkt für die Schulgemeinschaft und alle Interessierten. Der Erlös kommt der Schule zugute.

Überall im Schulgebäude, auf dem Hof und im Garten waren erwachsene Besucher und Kinder unterwegs. Im Erdgeschoss bestaunte eine Handvoll Besucher den Glasbläser Wilfried Markus, der mit Blasrohr und Feuer winzige Elefanten formte. Im Schulgarten verkaufte Gartenbaulehrerin Angelika Langner unter einem Blätterdach von Rosen, Wein und Passionsblume Erzeugnisse, die die Schüler im Gartenbauunterricht hergestellt hatten.

Honig von den Bienenvölkern der Schule gab es da, Marmeladen, Tees und Kräutersalze. In einer Seifenküche formten Kinder duftende Seifen mit Kräutern aus dem Garten. In dem 1500 Quadratmeter großen Garten mit Gemüse, Obst, Kräutern und Blumen lernen die Klassen sechs bis acht im Unterricht die Grundlagen der Natur kennen.

In den Schulgebäuden stöberten die Besucher auf dem Flohmarkt für Kinderkleider und Spiele oder einem Antiquariat für Bücher. Alle Schulklassen außer den Erstklässlern luden zu Mitmach-Angeboten ein. Die Besucher konnten zum Beispiel Kürbisse schnitzen oder aus bunter Wolle und Naturmaterialien Gestecke basteln.

Beim Spieleparcours hinter dem Schulhaus konnten die Kinder beim Dreibeinlauf und anderen lustigen Spielen ihr Geschick bewiesen. In einem Schulsaal verzauberten Schüler ihre Zuschauer als Zirkusakrobaten.

Den ganzen Nachmittag über saßen viele Menschen bei schönstem Wetter an den Tischen im Schulhof. Sie genossen die Herbstsonne und die leckeren herzhaften Speisen und Kuchen.

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