Das „ozeanische Gefühl“ hat der französische Schriftsteller Romain Rolland 1927 in einem Brief an Sigmund Freud beschrieben und damit ein Aufgehen im Unendlichen, eine Verbundenheit mit dem Ganzen gemeint. Was selbst Rolland nur schwer in Worte fassen konnte, ist musikalisch vielleicht leichter auszudrücken - zumindest wagt sich der japanische Pianist Koki Nakano in seinem 2022 erschienenen Album „Oceanic Feeling“ an eine Erkundung und Interpretation des Themas mittels Klaviermusik und Elektronik.