Die drei Autoren kommen deswegen zum Fazit: „Die Streichung von ein, zwei oder gar drei gut frequentierten Haltepunkten im Stadtgebiet widerspricht nicht nur komplett der angestrebten Stärkung des ÖPNV, sondern ist zusätzlich mit hohen Kosten, Einschränkungen und Verlängerungen der Reisezeiten für viele Fahrgäste verbunden.“
Es werde den Bürgern höchstwahrscheinlich leichter zu vermitteln sein, dass der geplante Halt am ZKL erst später realisiert werde. „Der Imageverlust des ÖPNV in Lörrach wäre bei einer Streichung von Haltepunkten im Stadtgebiet enorm.“ Mit der vorgeschlagenen Shuttlebus-Anbindung bis zum Ausbau der Wiesentalbahn werde hingegen „eine verlässliche Anbindung des ZKL an den ÖPNV gewährleistet. Vor allem aber wird nicht in ein gut funktionierendes S-Bahn-System eingegriffen.“
Die Stadt Lörrach hat sich laut Vorlage verpflichtet, solange es keinen S-Bahn-Halt am ZKL gibt, eine Anbindung in Form eines Shuttlebusses einzurichten. Auf dem ZKL-Gelände seien dafür zwei Bushaltestellen geplant. Die Planung für den Umbau des Busbahnhofs am Haltepunkt Brombach/Hauingen zu einer Mobilitätsdrehscheibe sehe zusätzliche Bussteige vor, so dass die benötigte Infrastruktur vorhanden sei. Das Umsteigen sei durch die kurzen Wege einfach, sowohl zur S-Bahn als auch zu den anderen hier verkehrenden Buslinien (6, 10, 16 und 54), so die Vorlage.
Viertelstundentakt geplant
Der Fahrplanentwurf für den Busshuttle sieht die Abstimmung auf die S-Bahnen von und nach Weil am Rhein beziehungsweise Basel vor – geplant ist ein Viertelstundentakt zum ZKL. Ob es darüber hinaus eine direkte Anbindung aus Richtung Steinen, Rheinfelden, dem Kleinen Wiesental oder Kandertal gibt, werde in der weiteren Abstimmung mit dem Landratsamt geklärt.