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Lörrach Schöpflin-Projekt mit innovativen Ansätzen

Marco Fraune
Ministerin Nicole Razavi erhielt am Modell Informationen aus erster Hand. Foto: zVg

Zukunftsprojekt: Landesministerin bezeichnet Schöpflin-Projekt als „visionär“

Von Marco Fraune

Lörrach-Brombach. Als ein „Quartier der Zukunft“ hat Landesministerin Nicole Razavi das Fabric-Areal in Brombach bezeichnet. Sie adelte die Beachtung vieler Zukunftsthemen als „visionär“. Auf der 15 000 Quadratmeter großen unbebauten Fläche soll ein Ort entstehen, bei dem neue Formen der Gemeinschaft im Mittelpunkt stehen, die Wohnen, Gewerbe, Begegnung und Nachhaltigkeit vereinen sollen.

Dieser Ansatz kam bei der Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen gut an. Mehr bezahlbarer Wohnraum sei überall ein Thema. Die Themen Arbeiten, Wohnen, Gastronomie, Mobilität, Park und Erholung würden Beachtung finden. Razavi: „Mir fällt nichts ein, was fehlt.“ Hinzu komme der partizipative Planungsprozess, bei dem die Menschen nach ihren Wünschen befragt wurden. „So schafft man sehr viel mehr Akzeptanz und Identifikation.“

"Eigentum verpflichtet"

Die Familie Schöpflin gehe hier nach dem Leitmotiv „Eigentum verpflichtet“ vor. So habe man sich Gedanken über das Vermächtnis gemacht. „Ohne Sie wäre das alles nicht möglich“, erklärte die Ministerin bei einem Pressegespräch in Richtung Hans Schöpflin (Vorstandsvorsitzender der Stiftung) und Tim Göbel (geschäftsführender Vorstand). Der Planungsprozess sei „höchst innovativ“.

Auch neue Wohnformen würden Beachtung finden, beispielsweise die Einbindung von Älteren in gemeinschaftliches Wohnen. „Es ist eine großartige Geschichte, die Sie auf den Weg bringen.“ Wichtig sei hier, dass gemeinsam mit der Stadt vorangegangen werde, es parallel läuft.

Architekt und Vorstandsvorsitzender

Ein Interessenausgleich habe im Prozess stattgefunden, bot Markus Müller, Präsident der Architektenkammer Baden-Württemberg, weitere Einordnungen. Es brauche solche Innovationstreiber, die dann in den politischen Diskurs mit eintreten.

Dass das Land das Projekt wahrnimmt, freute Hans Schöpflin besonders. Er griff das Bild von einem Stein auf, der auf eine Wasserfläche geworfen wird und dort Kreise zieht. „So sehe ich unsere Mission.“

An dem Rundgang auf dem Areal hatten zuvor neben der Ministerin auch die Landtagsabgeordneten Josha Frey (Grüne) und Sabine Hartmann-Müller (CDU) teilgenommen sowie Tine Höfler als Bauherrenvertreterin und Constanze Wehner als Projektleiterin.

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