Die Formation tritt in verschiedenen Besetzungen auf, das ist auch ein erklärtes Ziel, von Solo, Duo bis zur größeren Gruppe, damit man ein breites Repertoire erarbeiten kann. Als eine Kostprobe gab es Debussys „Syrinx“ für Flöte allein. Die Flöte wird hier zu einem metaphorischen Instrument. Julie Stewart-Lafin spielt dieses Stimmungsbild der Natur mit einschmeichelndem Goldflötenton.
Archaische Harfenklänge
Caroline Grandhomme, die zusammen mit Christian Rozgonyi von der Weiler Orchestergesellschaft das Septett gegründet hat, gefiel mit subtilen Harfenglissandi bei Ravel und mit archaischen Harfenklängen in Debussys „Danses sacrée et profane“ für chromatische Harfe mit Streicherbegleitung.
Mit viel Charme
Nicht fehlen durfte der „Schwan“ aus dem „Karneval der Tiere“ von Camille Saint-Saens, der dauerhaft durch die Konzertprogramme gleitet, hier mit romantisch wohlklingender Cellokantilene von Chisaki Kito. Für die traumentrückte Melodie „Après un reve“ von Fauré bildeten die Flötistin und die Harfenistin wieder ein Duo, das der diskreten Melancholie Faurés sehr anmutig und mit viel Charme gerecht wurde.
Es war ein Abend der feinen Klangdetails, eine Frankreichreise mit vielen Farbschattierungen und sensiblem Klangsinn: eine Musikstunde mit ungewöhnlichen instrumentalen Einzelfarben und klanglichen Kombinationen, die sehr gefallen konnte.