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Lörrach Mit Mut für eine bessere Welt einstehen

Willi Vogl
Pater Ives Irakoze (Mitte) ermuntert die Kirchengemeine in der Predigt dazu, für eine bessere Welt eizustehen. Foto: Willi Vogl

Der katholische Ostergottesdienst in St. Fridolin steht im Zeichen der Auferstehung Christi. Zugleich wird auch dazu ermuntert, in Krisen nicht zu verzagen.

Ostern ist das älteste und höchste Kirchenfest der christlichen Kirche. Dieses Hochfest weiß man auch in der katholischen Kirchengemeinde St. Fridolin in Stetten würdig zu begehen. Bei schönster Ostersonntagssonne feierten die Besucher im gut gefüllten Gotteshaus zusammen mit dem Schönstatt-Pater Ives Irakoze das Fest der Auferstehung Christi. Pater Ives stammt aus Burundi und ist seit 1. April in der Seelsorgeeinheit Lörrach-Inzlingen als Vikar tätig.

Sowohl in der Lesung aus der Apostelgeschichte als auch im Evangelium nach Johannes ging es um die Auferstehung Christi. Während in der Lesung Sätze wie „Dies ist der von Gott eingesetzte Richter der Lebenden und der Toten“ das Verhältnis zwischen Christus und Glaubensgemeinschaft beschreibt, wird im Evangelium aus der persönlichen Sicht von Maria aus Magdala der Verwunderung über den verschwundenen Leichnam aus dem Felsengrab Ausdruck verliehen. Zwei Engeln und der Auferstandene selbst spenden den Hinterbliebenen Trost und eröffnen Maria aus Magdala und den Jüngern eine neue Lebensperspektive.

Zuversicht bewahren

Anknüpfend an die Poetik und die Sachfeststellungen von Lesung und Evangelium stellte Peter Ives in seiner Predigt zunächst die Frage nach dem Sinn einer Auferstehungsfeier angesichts der aktuellen Gewalt in der Welt. Dabei zitierte er einen von den Nationalsozialisten hingerichteten Priester, der seinem Bischof am Tag vor dem Tode durch den Strang mitteilen ließ: „Für mich ist dies das Ende, aber auch der Anfang. Der Sieg ist sicher.“ Pater Ives interpretiert diese historische Einlassung für die Stettemer Kirchengemeinde. Auch wenn ein Sieg noch nicht sichtbar sei und man von verschiedenen Problemen des Lebens überwältigt werde, so habe Christus für uns bereits gesiegt. „An diesem Tag der Auferstehung mögen wir die Stimme Christus hören: Seid mutig! Lasst uns für eine bessere Welt einstehen!“

Musik von Händel erklingt

Der Altarraum war geschmückt mit der liturgischen Farbkombination für Ostern Weiß und Gelb sowie sonnenbeschienenen Bouquets von Frühlingsblumen.

Auch der musikalische Teil des Gottesdienstes trug entscheidend zur festlichen Stimmung bei. Der Organist Martin Hagmeier belebte den Volksgesang mit amüsanten, regelrecht tänzerisch anmutenden Vorspielen. Die Sopranistin Gertrud Güla animierte mit weichem Melos die Gottesdienstbesucher in den Wechselgesängen zum Mitsingen und rundete die Tagesbotschaft mit der Arie „Ich weiß, dass mein Erlöser lebt“ aus Georg Friedrich Händels „Messias“ ab.

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