Kirchengemeinde: Pater Theodor Shanika wird Vikar
Lörrach. Zum ersten Adventssonntag bekommen das Seelsorgeteam und die Pfarreien der Katholischen Kirchengemeinde Lörrach-Inzlingen wieder einen zweiten Priester: Das Erzbischöfliche Ordinariat hat Pater Theodor Shanika als Vikar der Kirchengemeinde zugewiesen.
Als Nachfolger des Ende September verabschiedeten Pfarrers Michael Spath ist der 45-Jährige auch Gemeindebeauftragter der Pfarrei St. Fridolin.
Shanika ist Priester der ordensähnlichen Schönstattgemeinschaft und wird in einer klösterlichen Kommunität im Pfarrhaus in Istein wohnen. Er arbeitet mit einer 100-Prozent-Stelle in Lörrach/Inzlingen mit einem Büro im Pfarrhaus St. Fridolin.
Im aktuellen „Wegweiser“ der Kirchengemeinde stellt sich der Priester „aus einem fernen Land“, wie er selbst schreibt, vor. 1975 geboren in Uvira, einer Stadt im Osten des zentralafrikanischen Staates Kongo unweit der Grenze zu Burundi, wuchs er in einer Familie mit 13 Kindern auf. Er studierte in Burundi Philosophie und Theologie; seinen Bachelor machte er an der päpstlichen Universität Urbaniana in Rom.
Ein Sozialpraktikum führte ihn zu den Schwestern von Mutter Theresa von Kalkutta. Nach Stationen in Luzern und Koblenz wurde er 2010 zum Diakon und zum Priester geweiht. Nach Deutschkursen in Bern und Bonn setzte er sein Theologiestudium in Vallendar bei Koblenz, dem Gründungsort der Schönstattgemeinschaft, fort. Während seiner Studien in Europa machte Shanika als Priester Vertretungen in der Schweiz und in Freiburg. Seit April 2019 ist er als Vikar in der Seelsorgeeinheit Überlingen am Bodensee tätig. In den kommenden Jahren möchte er sein Studium mit einer Doktorarbeit abschließen.
„Das Freiburger Ordinariat schickt Ihnen einen Priester mit Erfahrungen in sieben afrikanischen und neun europäischen Ländern“, schreibt Pater Theodor, der neben Deutsch, Englisch und Französisch vier afrikanische Sprachen spricht. „Ich freue mich schon auf neue Erfahrungen und bin gespannt, was ich von Ihnen lernen kann. Man sagt, dass ich ein offener und sehr fröhlicher Mensch bin. Mit meiner Fröhlichkeit und meiner schwarzen Hautfarbe komme ich zu Ihnen.“
